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Der Markt für emissionsarme Rohstoffe

29.6.2023
4 min

Einer der wichtigsten Wege zur Emissionsreduktion führt über die Lieferketten eines Unternehmens. Wenn Rohstoffe mit geringen Treibhausgasemissionen hergestellt werden, lassen sich die Scope-3-Emissionen deutlich senken. Deshalb gibt es eine steigende Nachfrage nach Rohstoffen, die auf eine emissionsarme Weise hergestellt wurden und weniger Treibhausgasemissionen verursachen.

Kernaussagen:

  • Angesichts des zunehmenden Drucks der Finanzmärkte und staatlicher Vorschriften gewinnt die Reduktion der Emissionen innerhalb eines Unternehmens immer mehr an Bedeutung.
  • Das Geheimnis einer weitreichenden Emissionsreduktion liegt in den Lieferketten der Unternehmen durch die Reduktion von Rohstoffemissionen.
  • Lebensmittelunternehmen setzen zunehmend auf Regenerative Landwirtschaft, um Rohstoffe mit einem geringeren Treibhausgas-Fußabdruck zu erhalten. Durch gemeinsame Anstrengungen innerhalb der Lieferkette können die Herausforderungen der Umstellung wirksam angegangen werden.

Bildquelle:

Warum Unternehmen Maßnahmen zur Reduktion von Rohstoffemissionen ergreifen sollten

Der Markt für emissionsarme Rohstoffe bezieht sich auf die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen, die mit Methoden hergestellt wurden, die weniger Treibhausgase ausstoßen. Selbst ohne Berücksichtigung des Energie- und Landwirtschaftssektors ist die Rohstoffproduktion für etwa 18 % der Gesamtemissionen der EU verantwortlich. (1) Durch die Beschaffung von Rohstoffen mit einem geringeren Treibhausgas-Fußabdruck können Unternehmen ihre Emissionen entlang der gesamten Lieferkette verringern - was sich erheblich auf die Gesamtemissionen des Unternehmens auswirkt.

Die Reduktion von Rohstoffemissionen spiegelt auch eine Verlagerung wider - weg von allgemeinen Begriffen wie “Nachhaltigkeit” oder “grün”, hin zu konkreten Maßnahmen. Nachhaltigkeit ist in der Wirtschaft ein Buzzword, das viel zu oft verwendet und viel zu wenig verstanden wird. Aufgrund des zunehmenden Drucks von Interessengruppen, vor allem von Investor:innen, auf Klimaschutzmaßnahmen, die Folgen von zunehmenden Ernteausfälle, Versorgungsunsicherheiten aufgrund des Klimawandels und der wachsenden Skepsis gegenüber Greenwashing, erkennen Unternehmen, dass konkrete, messbare Maßnahmen erforderlich sind. Aus diesem Grund ist die Emissionsreduktion so wertvoll: Man kann sie messen und nachweisen.

Zudem sind auch Vorschriften ein Grund dafür, dass die Nachfrage nach emissionsarmen Rohstoffen steigt. Die Regierungen erheben bereits einen Preis für Treibhausgasemissionen - in 40 Ländern und mehr als 20 Städten, Bundesstaaten und Provinzen haben Kohlenstoffemissionen einen Preis. (2) Dieser Preis wird wahrscheinlich weiter steigen (3), sodass der Zugang zu emissionsarmen Rohstoffen mittel- bis langfristig die günstigere Option sein wird.

Die Forderung nach geringeren Emissionen hat sich bereits auf vielen Märkten bemerkbar gemacht. Der Automobilmarkt beispielsweise hat sich durch die Nachfrage der Verbraucher:innen hin zu umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln angepasst. Die Nachfrage nach Hybrid- oder Elektroautos ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen und es wird erwartet, dass sich dieser Aufwärtstrend bis 2023 fortsetzen wird, was durch politische Programme in großen Volkswirtschaften wie den USA und der EU noch weiter gefördert wird. (4)

Lebensmittelunternehmen werden aufgefordert, sich dem Markt für emissionsarme Rohstoffe anzuschließen

Die Lebensmittelindustrie nimmt bei der Bewältigung der Herausforderungen der Klimakrise eine entscheidende Stellung ein. Die Landwirtschaft ist eine der am stärksten von der Klimakrise betroffenen Industrien und leidet unter den negativen Auswirkungen von Dürren, starken Regenfällen und Stürmen, die die Ernten gefährden und zu Unsicherheiten in der Lieferkette führen. Der Sektor hat erkannt, dass es dringend notwendig ist, Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen, da die Klimakrise eine unmittelbare Bedrohung für seine Geschäftstätigkeit darstellt.

Darüber hinaus übt der Finanzsektor Druck auf Unternehmen aus, da die Marktteilnehmer zunehmend klimabezogene Informationen fordern, um ihre Entscheidungsprozesse zu verbessern. Sowohl Kreditgeber:innen als auch Investoren:innen suchen aktiv nach zuverlässigen, vergleichbaren und klaren Informationen zu möglichen Risiken. (5) Dieser Bedarf nach Informationen steigt besonders im Lebensmittelsektor, da dieser extrem anfällig für wetterbedingte Risiken ist.

Gleichzeitig werden Unternehmen in der Lebensmittelbranche durch neue Vorschriften dazu gedrängt, diese umzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit, die Anfang Juni vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde. Die dreifaltigen Verhandlungen sind im Gange, um die Verabschiedung der Richtlinie bis Ende 2023 abzuschließen. Diese Richtlinie stuft den Landwirtschaftssektor als "High-Impact" ein, was bedeutet, dass Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Nettoumsatz von über 40 Millionen Euro weltweit zur Einhaltung der Richtlinie verpflichtet sind. (6) Die Einhaltung erfordert eine systematische Überprüfung der Lieferkette, um Menschenrechts- und Umweltbelange zu berücksichtigen. Dies ist nur ein Beispiel von mehreren bevorstehenden Verordnungen.

Lebensmittelunternehmen nutzen die Dynamik und testen verschiedene Initiativen zur Emissionsreduktion und zur Erfüllung der Nachfrage von Verbraucher:innen. In diesem Jahr hat der deutsche Supermarkt Rewe ein Leuchtturmprojekt gestartet, bei dem für die "Einsparung" von Treibhausgasemissionen auf veganen Produkten geworben wird und deren geringerer Kohlenstoff-Fußabdruck im Vergleich zu nicht-veganen Alternativen hervorgehoben wird. (7) In ähnlicher Weise hat die Marke Oatly die Kohlenstoffemissionen ihrer Produkte auf der Verpackung angegeben und die vergleichsweise geringen Emissionen als Verkaufsargument genutzt. In einer aufsehenerregenden Kampagne forderte Oatly sogar die Milchindustrie auf, ihre Emissionen transparent anzugeben, indem sie zwei nebeneinander liegende Plakatwände buchte und eine davon der Milchindustrie überließ, damit diese ihre Emissionsdaten veröffentlicht. (8)

Diese Beispiele zeigen, dass bereits viele Lebensmittelunternehmen die Bedeutung der Emissionsreduktion erkannt haben. Die Bemühungen gehen jedoch über einzelne Projekte hinaus, die sich nur auf die Nachfrage von Verbraucher:innen beziehen, und umfassen die Umgestaltung der Lieferketten. Viele große Lebensmittelkonzerne, darunter Nestlé, PepsiCo und Unilever, engagieren sich für die Regenerative Landwirtschaft als Mittel zur Sicherung von Rohstoffen mit geringem Fußabdruck, was auf eine Verlagerung zu weitreichenden Bemühungen zur Emissionsreduktion hindeutet. (9), (10), (11)

Lebensmittelunternehmen sollten ihre Chance nutzen, ihre größte Emissionsquelle zu reduzieren

Nicht weniger als 82 % der Emissionen von Lebensmittelunternehmen stammen aus der landwirtschaftlichen Produktion (12). Daraus folgt, dass die Landwirtschaft der optimale Bereich für Lebensmittelunternehmen ist, um ihre Emissionen zu reduzieren. Wenn Lebensmittelunternehmen emissionsarme Rohstoffen beziehen, die auf eine effiziente, klimaschonende Weise produziert werden, dann können sie ihre größte Emissionsquelle drastisch reduzieren.

Was ist auf dem Markt für emissionsarme Rohstoffe zu beachten?

  • Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage: Um die Emissionen der landwirtschaftlichen Produktion zu reduzieren, sind die Unternehmen auf den Boden angewiesen, der die zweitgrößte Kohlenstoffsenke der Welt ist. (13) Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Böden wird immer knapper. 33 % der weltweiten Böden sind degradiert und über 90 % könnten bis 2050 degradiert sein. (14) Es ist daher wahrscheinlich, dass der Wettbewerb um hochwertige Böden zunehmen wird, da viele Lebensmittelunternehmen versuchen, die Emissionen in der Lieferkette zu reduzieren.
  • Komplexität der Versorgungsketten: Die komplexen Versorgungsketten von Lebensmittelunternehmen erschweren die Umsetzung von Veränderungen und die Datenerfassung und machen es somit zu einer Herausforderung, die Versorgungskette zu optimieren.

Klim eröffnet Lebensmittelunternehmen die Möglichkeit, die Emissionen ihrer Rohstoffe zu reduzieren und bietet praktische Lösungen für die beiden oben genannten Herausforderungen. Wir arbeiten direkt mit Landwirt:innen in den Lieferketten von Unternehmen zusammen. Mit unserer digitalen Plattform für Regenerative Landwirtschaft unterstützen wir Landwirt:innen bei der Umstellung auf regenerative Praktiken, und zwar auf flexible, effiziente und faire Weise. Wir stellen Landwirt:innen in den Mittelpunkt - durch individuelles Onboarding, eine nutzerfreundliche Plattform und ein engagiertes Team von Landwirt:innen mit jahrzehntelanger gemeinsamer Erfahrung in der Landwirtschaft. Dadurch wird sichergestellt, dass Landwirt:innen garantiert Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion herstellen und gleichzeitig weniger Emissionen produzieren.

Die Zusammenarbeit mit Klim ist daher eine Möglichkeit, sich einen Platz auf dem Markt für emissionsarme Rohstoffe zu sichern.

Quellen: (1), (2), (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11), (12), (13), (14)

Mehr Informationen erhalten, um das Potenzial der Regenerativen Landwirtschaft in eurem Unternehmen zu nutzen.

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Der Markt für emissionsarme Rohstoffe

29.6.2023
4 min

Einer der wichtigsten Wege zur Emissionsreduktion führt über die Lieferketten eines Unternehmens. Wenn Rohstoffe mit geringen Treibhausgasemissionen hergestellt werden, lassen sich die Scope-3-Emissionen deutlich senken. Deshalb gibt es eine steigende Nachfrage nach Rohstoffen, die auf eine emissionsarme Weise hergestellt wurden und weniger Treibhausgasemissionen verursachen.

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Kernaussagen:

  • Angesichts des zunehmenden Drucks der Finanzmärkte und staatlicher Vorschriften gewinnt die Reduktion der Emissionen innerhalb eines Unternehmens immer mehr an Bedeutung.
  • Das Geheimnis einer weitreichenden Emissionsreduktion liegt in den Lieferketten der Unternehmen durch die Reduktion von Rohstoffemissionen.
  • Lebensmittelunternehmen setzen zunehmend auf Regenerative Landwirtschaft, um Rohstoffe mit einem geringeren Treibhausgas-Fußabdruck zu erhalten. Durch gemeinsame Anstrengungen innerhalb der Lieferkette können die Herausforderungen der Umstellung wirksam angegangen werden.

Warum Unternehmen Maßnahmen zur Reduktion von Rohstoffemissionen ergreifen sollten

Der Markt für emissionsarme Rohstoffe bezieht sich auf die wachsende Nachfrage nach Rohstoffen, die mit Methoden hergestellt wurden, die weniger Treibhausgase ausstoßen. Selbst ohne Berücksichtigung des Energie- und Landwirtschaftssektors ist die Rohstoffproduktion für etwa 18 % der Gesamtemissionen der EU verantwortlich. (1) Durch die Beschaffung von Rohstoffen mit einem geringeren Treibhausgas-Fußabdruck können Unternehmen ihre Emissionen entlang der gesamten Lieferkette verringern - was sich erheblich auf die Gesamtemissionen des Unternehmens auswirkt.

Die Reduktion von Rohstoffemissionen spiegelt auch eine Verlagerung wider - weg von allgemeinen Begriffen wie “Nachhaltigkeit” oder “grün”, hin zu konkreten Maßnahmen. Nachhaltigkeit ist in der Wirtschaft ein Buzzword, das viel zu oft verwendet und viel zu wenig verstanden wird. Aufgrund des zunehmenden Drucks von Interessengruppen, vor allem von Investor:innen, auf Klimaschutzmaßnahmen, die Folgen von zunehmenden Ernteausfälle, Versorgungsunsicherheiten aufgrund des Klimawandels und der wachsenden Skepsis gegenüber Greenwashing, erkennen Unternehmen, dass konkrete, messbare Maßnahmen erforderlich sind. Aus diesem Grund ist die Emissionsreduktion so wertvoll: Man kann sie messen und nachweisen.

Zudem sind auch Vorschriften ein Grund dafür, dass die Nachfrage nach emissionsarmen Rohstoffen steigt. Die Regierungen erheben bereits einen Preis für Treibhausgasemissionen - in 40 Ländern und mehr als 20 Städten, Bundesstaaten und Provinzen haben Kohlenstoffemissionen einen Preis. (2) Dieser Preis wird wahrscheinlich weiter steigen (3), sodass der Zugang zu emissionsarmen Rohstoffen mittel- bis langfristig die günstigere Option sein wird.

Die Forderung nach geringeren Emissionen hat sich bereits auf vielen Märkten bemerkbar gemacht. Der Automobilmarkt beispielsweise hat sich durch die Nachfrage der Verbraucher:innen hin zu umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln angepasst. Die Nachfrage nach Hybrid- oder Elektroautos ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen und es wird erwartet, dass sich dieser Aufwärtstrend bis 2023 fortsetzen wird, was durch politische Programme in großen Volkswirtschaften wie den USA und der EU noch weiter gefördert wird. (4)

Lebensmittelunternehmen werden aufgefordert, sich dem Markt für emissionsarme Rohstoffe anzuschließen

Die Lebensmittelindustrie nimmt bei der Bewältigung der Herausforderungen der Klimakrise eine entscheidende Stellung ein. Die Landwirtschaft ist eine der am stärksten von der Klimakrise betroffenen Industrien und leidet unter den negativen Auswirkungen von Dürren, starken Regenfällen und Stürmen, die die Ernten gefährden und zu Unsicherheiten in der Lieferkette führen. Der Sektor hat erkannt, dass es dringend notwendig ist, Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an den Klimawandel zu ergreifen, da die Klimakrise eine unmittelbare Bedrohung für seine Geschäftstätigkeit darstellt.

Darüber hinaus übt der Finanzsektor Druck auf Unternehmen aus, da die Marktteilnehmer zunehmend klimabezogene Informationen fordern, um ihre Entscheidungsprozesse zu verbessern. Sowohl Kreditgeber:innen als auch Investoren:innen suchen aktiv nach zuverlässigen, vergleichbaren und klaren Informationen zu möglichen Risiken. (5) Dieser Bedarf nach Informationen steigt besonders im Lebensmittelsektor, da dieser extrem anfällig für wetterbedingte Risiken ist.

Gleichzeitig werden Unternehmen in der Lebensmittelbranche durch neue Vorschriften dazu gedrängt, diese umzusetzen. Ein Beispiel dafür ist die EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit, die Anfang Juni vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde. Die dreifaltigen Verhandlungen sind im Gange, um die Verabschiedung der Richtlinie bis Ende 2023 abzuschließen. Diese Richtlinie stuft den Landwirtschaftssektor als "High-Impact" ein, was bedeutet, dass Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und einem Nettoumsatz von über 40 Millionen Euro weltweit zur Einhaltung der Richtlinie verpflichtet sind. (6) Die Einhaltung erfordert eine systematische Überprüfung der Lieferkette, um Menschenrechts- und Umweltbelange zu berücksichtigen. Dies ist nur ein Beispiel von mehreren bevorstehenden Verordnungen.

Lebensmittelunternehmen nutzen die Dynamik und testen verschiedene Initiativen zur Emissionsreduktion und zur Erfüllung der Nachfrage von Verbraucher:innen. In diesem Jahr hat der deutsche Supermarkt Rewe ein Leuchtturmprojekt gestartet, bei dem für die "Einsparung" von Treibhausgasemissionen auf veganen Produkten geworben wird und deren geringerer Kohlenstoff-Fußabdruck im Vergleich zu nicht-veganen Alternativen hervorgehoben wird. (7) In ähnlicher Weise hat die Marke Oatly die Kohlenstoffemissionen ihrer Produkte auf der Verpackung angegeben und die vergleichsweise geringen Emissionen als Verkaufsargument genutzt. In einer aufsehenerregenden Kampagne forderte Oatly sogar die Milchindustrie auf, ihre Emissionen transparent anzugeben, indem sie zwei nebeneinander liegende Plakatwände buchte und eine davon der Milchindustrie überließ, damit diese ihre Emissionsdaten veröffentlicht. (8)

Diese Beispiele zeigen, dass bereits viele Lebensmittelunternehmen die Bedeutung der Emissionsreduktion erkannt haben. Die Bemühungen gehen jedoch über einzelne Projekte hinaus, die sich nur auf die Nachfrage von Verbraucher:innen beziehen, und umfassen die Umgestaltung der Lieferketten. Viele große Lebensmittelkonzerne, darunter Nestlé, PepsiCo und Unilever, engagieren sich für die Regenerative Landwirtschaft als Mittel zur Sicherung von Rohstoffen mit geringem Fußabdruck, was auf eine Verlagerung zu weitreichenden Bemühungen zur Emissionsreduktion hindeutet. (9), (10), (11)

Lebensmittelunternehmen sollten ihre Chance nutzen, ihre größte Emissionsquelle zu reduzieren

Nicht weniger als 82 % der Emissionen von Lebensmittelunternehmen stammen aus der landwirtschaftlichen Produktion (12). Daraus folgt, dass die Landwirtschaft der optimale Bereich für Lebensmittelunternehmen ist, um ihre Emissionen zu reduzieren. Wenn Lebensmittelunternehmen emissionsarme Rohstoffen beziehen, die auf eine effiziente, klimaschonende Weise produziert werden, dann können sie ihre größte Emissionsquelle drastisch reduzieren.

Was ist auf dem Markt für emissionsarme Rohstoffe zu beachten?

  • Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage: Um die Emissionen der landwirtschaftlichen Produktion zu reduzieren, sind die Unternehmen auf den Boden angewiesen, der die zweitgrößte Kohlenstoffsenke der Welt ist. (13) Der Zugang zu qualitativ hochwertigen Böden wird immer knapper. 33 % der weltweiten Böden sind degradiert und über 90 % könnten bis 2050 degradiert sein. (14) Es ist daher wahrscheinlich, dass der Wettbewerb um hochwertige Böden zunehmen wird, da viele Lebensmittelunternehmen versuchen, die Emissionen in der Lieferkette zu reduzieren.
  • Komplexität der Versorgungsketten: Die komplexen Versorgungsketten von Lebensmittelunternehmen erschweren die Umsetzung von Veränderungen und die Datenerfassung und machen es somit zu einer Herausforderung, die Versorgungskette zu optimieren.

Klim eröffnet Lebensmittelunternehmen die Möglichkeit, die Emissionen ihrer Rohstoffe zu reduzieren und bietet praktische Lösungen für die beiden oben genannten Herausforderungen. Wir arbeiten direkt mit Landwirt:innen in den Lieferketten von Unternehmen zusammen. Mit unserer digitalen Plattform für Regenerative Landwirtschaft unterstützen wir Landwirt:innen bei der Umstellung auf regenerative Praktiken, und zwar auf flexible, effiziente und faire Weise. Wir stellen Landwirt:innen in den Mittelpunkt - durch individuelles Onboarding, eine nutzerfreundliche Plattform und ein engagiertes Team von Landwirt:innen mit jahrzehntelanger gemeinsamer Erfahrung in der Landwirtschaft. Dadurch wird sichergestellt, dass Landwirt:innen garantiert Rohstoffe zur Lebensmittelproduktion herstellen und gleichzeitig weniger Emissionen produzieren.

Die Zusammenarbeit mit Klim ist daher eine Möglichkeit, sich einen Platz auf dem Markt für emissionsarme Rohstoffe zu sichern.

Quellen: (1), (2), (3), (4), (5), (6), (7), (8), (9), (10), (11), (12), (13), (14)

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