
Regenerative Landwirtschaft für resiliente Lebensmittelsysteme
Erfahre mehr über regenerative Praktiken, die eine langfristige Lebensmittelproduktion ermöglichen.
Wie binden regenerative Praktiken
Kohlenstoff im Boden?



Deshalb nehmen wir euch mit auf die Reise eines Landwirts, der regenerative Praktiken auf seine ganz eigene Art und Weise umgesetzt hat.
Tino Ryll ist Klim Landwirt mit einem 500 Hektar großen konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb in Deutschland. Seit 2017 integriert er regenerative Praktiken in seinen Ackerbaubetrieb.
Das ist seine Reise zur regenerativen Landwirtschaft.
Warum regenerative Landwirtschaft?
Was sind regenerative Praktiken in der Landwirtschaft?



Weitere regenerative Praktiken





Was sind die Vorteile der regenerativen Landwirtschaft?
Alle profitieren von der regenerativen Landwirtschaft
Landwirtschaft
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Regenerative Landwirtschaft wächst durch Zusammenarbeit
Unterstützung für Landwirt:innen in der Übergangsphase und darüber hinaus
Weitere Ressourcen
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FAQs
Die regenerative Landwirtschaft ist ein ganzheitlicher Ansatz für die Landwirtschaft. Der Fokus liegt auf der Regeneration und Revitalisierung der Bodengesundheit, der Steigerung der Artenvielfalt und der Verbesserung des Wasserkreislaufs. Das Ziel ist es, Ökosysteme wiederherzustellen, indem die organische Bodensubstanz verbessert wird und Praktiken zur Wiederherstellung und Verbesserung der natürlichen Umgebung umgesetzt werden. Ein weiteres Ziel ist es, ein nachhaltigeres und resilienteres Landwirtschaftssystem zu schaffen, von dem sowohl die Umwelt als auch die landwirtschaftliche Produktivität profitiert.
Weniger Bodenbearbeitung: Minimierung der Bodenstörung, um die Bodenstruktur und den Bodenkohlenstoff zu erhalten.
Fruchtfolge und Artenvielfalt: Anbau von verschiedenen Pflanzen zur Verbesserung der Bodengesundheit und zur Reduzierung des Schädlings- und Krankheitsdrucks.
Agroforstwirtschaft: Integration von Bäumen und Sträuchern in Anbau- und Viehzuchtsysteme zur Verbesserung der Artenvielfalt und der Bodengesundheit.
Rotationsweiden: Entsprechende Haltung von Nutztieren zur Nachahmung der natürlichen Weidemuster zur Verbesserung der Weidengesundheit und der Bodenfruchtbarkeit.
Kompost: Hinzufügen organischer Stoffe zu den Böden zur Verbesserung der Struktur, Fruchtbarkeit und mikrobiellen Aktivität.
Die regenerative Landwirtschaft konzentriert sich auf die langfristige Bodengesundheit und die Resilienz des Ökosystems durch Praktiken wie die Diversifizierung der Fruchtfolge und den reduzierten Einsatz von Düngemitteln. Dadurch wird die Artenvielfalt verbessert und die Bodenerosion minimiert.
Die konventionelle Landwirtschaft wiederum ist auf synthetische Dünger und Pestizide angewiesen, was oft zu Bodenerosion führt. Letzten Endes zielt die regenerative Landwirtschaft darauf ab, nachhaltige Systeme zu schaffen, von der sowohl die Umwelt als auch die Produktivität profitieren.
Die Vorteile der regenerativen Landwirtschaft sind vielfältig: Regenerative Praktiken verbessern die Bodenqualität, indem sie den Gehalt organischer Stoffe und die mikrobielle Aktivität steigert. Das führt zu einer besseren Nährstoffverfügbarkeit und Wasseraufnahme. Dieser Ansatz verbessert auch die Artenvielfalt und schafft ein resilientes Ökosystem, das Schädlingen und Krankheiten besser standhält.
Außerdem helfen regenerative Praktiken den landwirtschaftlichen Betrieben, sich an den Klimawandel anzupassen, indem die Bodenstruktur und die Wasserverfügbarkeit verbessert und Erosion und Verschwemmung verringert werden. Zudem binden sie das Kohlendioxid aus der Atmosphäre und helfen so, den Klimawandel zu mildern.
Wirtschaftlich gesehen kann die regenerative Landwirtschaft die Kosten senken, indem sie die Abhängigkeit von synthetischen Inputs verringert, was letzten Endes die Rentabilität verbessert. Auch die Tierwelt profitiert von der regenerativen Landwirtschaft, indem ihr Lebensraum geschützt wird, was zur allgemeinen Gesundheit der Ökosysteme beiträgt.
Sowohl Betriebe der ökologischen als auch der regenerativen Landwirtschaft tragen zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Regenerative Praktiken fokussieren sich auf die Bodengesundheit, während die ökologische Landwirtschaft den Fokus auf die Pflanzengesundheit legt.
Zu den Herausforderungen zählen vor allem die hohen Übergangskosten und die Notwendigkeit sich neues Wissen anzueignen. Landwirt:innen müssen zu Beginn oft viel für neue Geräte und Saatgut ausgeben, ohne dass eine sofortige Rentabilität garantiert ist.
Außerdem erfordern regenerative Maßnahmen ein tiefes ökologisches Verständnis und ein sorgfältiges Management der Praktiken. Vielen Landwirt:innen fehlt der Zugang zu Schulungen oder Ressourcen, um diesen Übergang effektiv zu meistern. Das bringt Risiken mit sich. In Kombination mit arbeitsintensiven Anforderungen und unsicheren Marktanreizen können diese finanziellen und wissensbasierten Hindernisse den Übergang auf die regenerative Landwirtschaft erschreckend wirken lassen.
Gemeinsam mit Unternehmen aus der Lebensmittelbranche hilft Klim Landwirt:innen, diese Herausforderungen zu meistern und dabei, einen reibungslosen und sicheren Übergang zu den regenerativen Praktiken zu gewährleisten.
Regenerative Praktiken fördern die Artenvielfalt, die für resiliente Ökosysteme so wichtig ist. Eine größere Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten trägt zu einer natürlichen Schädlingsbekämpfung, Bestäubung und zum Nährstoffkreislauf bei. Praktiken wie die Agroforstwirtschaft oder der Einsatz mehrjähriger Nutzpflanzen zum Beispiel können den Lebensraum der Tiere erweitern, den Boden verbessern und gleichzeitig die Erträge stabilisieren.
Der Zeitrahmen kann je nach den jeweiligen umgesetzten Praktiken, dem Zustand des Bodens, dem Klima vor Ort und anderen Faktoren variieren. Einige Analysen und Studien ergab jedoch, dass die ersten Gewinne pro Hektar 3-5 Jahren nach der Implementierung regenerativer Methoden erreicht werden können.
Der Übergang zu regenerativen Praktiken kann zu Beginn Investitionen in neue Geräte, Schulungen und Änderungen im Betrieb erfordern, was ziemlich teuer sein kann. Deshalb ist die finanzielle Unterstützung durch Unternehmen während des Übergangs zu regenerativen Praktiken so wichtig.
Landwirt:innen fehlt es außerdem eventuell an Zugang zu Informationen oder Schulungen zu regenerativen Praktiken und deren Vorteilen. Klims Plattform wurde entwickelt, um Landwirt:innen Expertenwissen und agronomische Unterstützung zu bieten und ihnen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu helfen.