Landwirt:innen leiden besonders unter den Folgen des Klimawandels. Gleichzeitig tragen Teile der Landwirtschaft zum Klimawandel bei. Was wäre, wenn wir beide Herausforderungen lösen, indem die Landwirtschaft dazu beiträgt, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und langfristig im Boden zu speichern?
Unsere Böden enthalten große Mengen an Kohlenstoff - allein der erste Meter des Oberbodens enthält mehr Kohlenstoff als die gesamte Erdatmosphäre. Und unsere Böden können noch mehr: Nutzen wir ihr Potential vollständig aus, können sie mehr CO2 speichern, als die Menschheit jemals ausgestoßen hat.
Regenerative Landwirtschaft bezieht sich auf landwirtschaftliche Praktiken, die zu einer Humusanreicherung im Boden beitragen. Dadurch wird Kohlenstoff gespeichert, die Bodenstruktur verbessert sowie die Artenvielfalt auf den Äckern erhöht. Auf diese Weise wird der Boden regeneriert und seine Fruchtbarkeit und Klimaresistenz verbessert.
Die verschiedenen aufgeführten Methoden ermöglichen die Umwandlung von atmosphärischem CO2 durch Photosynthese in organisch gebundenes Pflanzenmaterial. Die Zersetzung der ober- und unterirdischen Pflanzenteile in Humus sorgt letztendlich für eine langfristige Speicherung des CO2 im Boden.
Regenerative Landwirtschaft ist kein Hexenwerk. Vielmehr bedarf es einer konsequenten und dauerhaften Anwendung der Methoden. Richtig angewandt, kann regenerative Landwirtschaft weltweit zwischen 4 und 11 Gigatonnen CO2 speichern.
Klimalandwirt zu sein, bedeutet regenerative Methoden anzuwenden und dadurch mehr CO2 im Boden zu speichern, als er freisetzt. Damit die Böden widerstandsfähiger und ertragreicher werden, müssen wir alle zusammen arbeiten!