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Reporting und Regulatorik

Messbarkeit von CO2 Zerfikaten aus der Regenerativen Landwirtschaft

30.4.2024
2 min

Um das volle Potenzial als Landwirtschaftssystem und skalierbare Klimalösung zu erreichen, müssen die positiven Auswirkungen der regenerativen Landwirtschaft auf Klima und Umwelt transparent nachweisbar sein. Digitale Mess-, Berichts- und Verifizierungsprozesse (dMRV) helfen die Messbarkeit zu erhöhen und die Verbreitung der Regenerativen Landwirtschaft zu beschleunigen.

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Transparenz und Nachverfolgbarkeit

Obwohl die Kohlenstoffbindung durch Regenerative Landwirtschaft belegt ist, bleibt das genaue Messen der aus der Atmosphäre entfernten Kohlenstoffmenge eine Herausforderung. Die nuancierten, standortspezifischen Auswirkungen auf unterschiedlichen Bodenarten und Wetterbedingungen erfordern präzise und konsistente Messtechniken. Derzeit gibt es keine weltweit anerkannten Standards, die Regenerative Landwirtschaft einheitlich messbar machen. Es werden zunehmend von Dritten überprüfte Methodologien und dMRV-Systeme entwickelt, um dieser Herausforderung zu begegnen. Diese bieten die Möglichkeit der Bewertung und Validierung der Auswirkungen von regenerativen Projekten.

Wesentliche Aspekte von dMRV-Systemen:

  1. Erstellung von Ausgangsszenarien: Um die Auswirkungen von regenerativen Praktiken genau zu messen, ist es entscheidend, ein Ausgangsszenario zu erstellen. Dies umfasst das Dokumentieren der Felder, einschließlich der Bodenverhältnisse, des Düngemitteleinsatzes, der Fruchtfolgen sowie der Bodenbearbeitungs- und Aussaatmethoden vor der Einführung von Maßnahmen der Regenerativen Landwirtschaft.

  2. Regionale Wetterdaten: Die Integration regionaler Wetterdaten in dMRV-Systemen und die Erfassung des Ausgangsszenario hilft, die Umweltbedingungen zu berücksichtigen, die in die  Berechnung der Bodenkohlenstoff Modelle einfließen. Das ermöglicht eine genaue Bewertung der regenerativen Praktiken. Gleichzeitig können maßgeschneiderte Strategien für landwirtschaftliche Betriebe aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Klimabedingungen erstellt werden.

  3. Remote Sensing: Diese Technologien zur Fernerkennung ermöglichen die Überwachung und Bewertung der Betriebe mit hoher Genauigkeit und Effizienz. Die Datenpunkte fließen in regional kalibrierte Klima- und Kohlenstoffspeicher Modelle ein und helfen, Veränderungen in der Vegetationsbedeckung und Bodenfeuchtigkeit zu erkennen.

  4. Besuche und Dokumentation: Obwohl die Fernerkundung (Remote Sensing) wertvolle Daten liefert, sind Vor-Ort-Besuche punktuell notwendig, um Bodenproben zu entnehmen, Anbaumethoden, Fruchtfolgen und andere Bedingungen zu überprüfen.
  5. Landwirt:innen im Zentrum: dMRV-Methodologien müssen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Landwirte gestaltet werden, um die Einführung regenerativer Praktiken so umsetzbar wie möglich zu machen. Mit einem großen Anteil des Klim Teams, das selbst auf Bauernhöfen aufgewachsen ist, und nach regelmäßigem Austausch mit Landwirten, ist es Klim gelungen, eine digitale Plattform für Datenerfassung, Wissensaustausch und Finanzierung zu schaffen. In Kombination mit maßgeschneiderten Empfehlungen und einem engagierten Support-Team werden Landwirt:innen unterstützt, die vorgeschlagenen Praktiken umzusetzen.

Zweifel mit Daten überwinden

Projekte der regenerativen Landwirtschaft müssen sicherstellen, dass die versprochenen Vorteile nachweisbar und dauerhaft sind. Die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen, unabhängigen Zertifizierungsstellen, wie TÜV im Fall von Klim, verleiht Absicherung bezüglich der positiven Umweltauswirkungen des Projekts und der Kohlenstoffbindung.

dMRV-Systeme eröffnen der Regenerativen Landwirtschaft die Möglichkeit, eine wichtige Rolle auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt zu spielen. CO2 Zertifikate schaffen finanzielle Anreize für Landwirt:innen, entsprechende Maßnahmen auf ihren Feldern durchzuführen. Die Übereinstimmung von wirtschaftlicher Tragfähigkeit mit ökologischer Verantwortung macht die Regenerative Landwirtschaft für alle Beteiligten attraktiv und wird helfen, sie weltweit zu skalieren.

Gemeinsam arbeiten wir bei Klim und Callirius an Lösungen, um Zugang und Transparenz zu bieten. Die Zeit zum Handeln ist jetzt und die Vorteile sind enorm - ein gesünderer Planet, stärkere Gemeinschaften und eine verbesserte Ernährungssicherheit für alle. Mit CO2 Zertifikaten zur Skalierung der Regenerativen Landwirtschaft beitragen - ganz einfach über das Projektportal von unserem Partner Callirius.

Mehr Informationen erhalten, um das Potenzial der Regenerativen Landwirtschaft in eurem Unternehmen zu nutzen.

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Messbarkeit von CO2 Zerfikaten aus der Regenerativen Landwirtschaft

30.4.2024
2 min

Um das volle Potenzial als Landwirtschaftssystem und skalierbare Klimalösung zu erreichen, müssen die positiven Auswirkungen der regenerativen Landwirtschaft auf Klima und Umwelt transparent nachweisbar sein. Digitale Mess-, Berichts- und Verifizierungsprozesse (dMRV) helfen die Messbarkeit zu erhöhen und die Verbreitung der Regenerativen Landwirtschaft zu beschleunigen.

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In Kollaboration mit Callirius
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Portal für naturbasierte Klimaprojekte

Transparenz und Nachverfolgbarkeit

Obwohl die Kohlenstoffbindung durch Regenerative Landwirtschaft belegt ist, bleibt das genaue Messen der aus der Atmosphäre entfernten Kohlenstoffmenge eine Herausforderung. Die nuancierten, standortspezifischen Auswirkungen auf unterschiedlichen Bodenarten und Wetterbedingungen erfordern präzise und konsistente Messtechniken. Derzeit gibt es keine weltweit anerkannten Standards, die Regenerative Landwirtschaft einheitlich messbar machen. Es werden zunehmend von Dritten überprüfte Methodologien und dMRV-Systeme entwickelt, um dieser Herausforderung zu begegnen. Diese bieten die Möglichkeit der Bewertung und Validierung der Auswirkungen von regenerativen Projekten.

Wesentliche Aspekte von dMRV-Systemen:

  1. Erstellung von Ausgangsszenarien: Um die Auswirkungen von regenerativen Praktiken genau zu messen, ist es entscheidend, ein Ausgangsszenario zu erstellen. Dies umfasst das Dokumentieren der Felder, einschließlich der Bodenverhältnisse, des Düngemitteleinsatzes, der Fruchtfolgen sowie der Bodenbearbeitungs- und Aussaatmethoden vor der Einführung von Maßnahmen der Regenerativen Landwirtschaft.

  2. Regionale Wetterdaten: Die Integration regionaler Wetterdaten in dMRV-Systemen und die Erfassung des Ausgangsszenario hilft, die Umweltbedingungen zu berücksichtigen, die in die  Berechnung der Bodenkohlenstoff Modelle einfließen. Das ermöglicht eine genaue Bewertung der regenerativen Praktiken. Gleichzeitig können maßgeschneiderte Strategien für landwirtschaftliche Betriebe aus verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Klimabedingungen erstellt werden.

  3. Remote Sensing: Diese Technologien zur Fernerkennung ermöglichen die Überwachung und Bewertung der Betriebe mit hoher Genauigkeit und Effizienz. Die Datenpunkte fließen in regional kalibrierte Klima- und Kohlenstoffspeicher Modelle ein und helfen, Veränderungen in der Vegetationsbedeckung und Bodenfeuchtigkeit zu erkennen.

  4. Besuche und Dokumentation: Obwohl die Fernerkundung (Remote Sensing) wertvolle Daten liefert, sind Vor-Ort-Besuche punktuell notwendig, um Bodenproben zu entnehmen, Anbaumethoden, Fruchtfolgen und andere Bedingungen zu überprüfen.
  5. Landwirt:innen im Zentrum: dMRV-Methodologien müssen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Landwirte gestaltet werden, um die Einführung regenerativer Praktiken so umsetzbar wie möglich zu machen. Mit einem großen Anteil des Klim Teams, das selbst auf Bauernhöfen aufgewachsen ist, und nach regelmäßigem Austausch mit Landwirten, ist es Klim gelungen, eine digitale Plattform für Datenerfassung, Wissensaustausch und Finanzierung zu schaffen. In Kombination mit maßgeschneiderten Empfehlungen und einem engagierten Support-Team werden Landwirt:innen unterstützt, die vorgeschlagenen Praktiken umzusetzen.

Zweifel mit Daten überwinden

Projekte der regenerativen Landwirtschaft müssen sicherstellen, dass die versprochenen Vorteile nachweisbar und dauerhaft sind. Die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen, unabhängigen Zertifizierungsstellen, wie TÜV im Fall von Klim, verleiht Absicherung bezüglich der positiven Umweltauswirkungen des Projekts und der Kohlenstoffbindung.

dMRV-Systeme eröffnen der Regenerativen Landwirtschaft die Möglichkeit, eine wichtige Rolle auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt zu spielen. CO2 Zertifikate schaffen finanzielle Anreize für Landwirt:innen, entsprechende Maßnahmen auf ihren Feldern durchzuführen. Die Übereinstimmung von wirtschaftlicher Tragfähigkeit mit ökologischer Verantwortung macht die Regenerative Landwirtschaft für alle Beteiligten attraktiv und wird helfen, sie weltweit zu skalieren.

Gemeinsam arbeiten wir bei Klim und Callirius an Lösungen, um Zugang und Transparenz zu bieten. Die Zeit zum Handeln ist jetzt und die Vorteile sind enorm - ein gesünderer Planet, stärkere Gemeinschaften und eine verbesserte Ernährungssicherheit für alle. Mit CO2 Zertifikaten zur Skalierung der Regenerativen Landwirtschaft beitragen - ganz einfach über das Projektportal von unserem Partner Callirius.

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Callirius fördert mit ihrem Projekt Portal hochwertige naturbasierte Klimaprojekte. Über einen datengestützten, wissenschaftlich fundierten und regulierten Rahmen gelangt so mehr privates Kapital direkt in die Projekte.

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