GlossarGemeinsame Agrarpolitik (GAP)

Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)

GAP steht für Gemeinsame Europäische Agrarpolitik, und hat die Ziele, einen krisenfesten Landwirtschaftssektor zu fördern, die Einkommenssicherheit der europäischen Landwirt:innen zu gewährleisten, den Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen, als auch die Entwicklung des ländlichen Raumes zu fördern.

Was ist die GAP?

GAP steht für gemeinsame europäische Agrarpolitik und gehört zu einem der wichtigsten Aufgabenfelder der europäischen Politik. Die GAP wurde 1962 in der damaligen Europäischen Union eingeführt mit den Zielen, einen krisenfesten Landwirtschaftssektor zu fördern, die Einkommenssicherheit der europäischen Landwirt:innen zu gewährleisten, den Umwelt- und Klimaschutz zu unterstützen, als auch die Entwicklung des ländlichen Raumes zu fördern. Um das zu erreichen, werden die Entscheidungen auf EU-Ebene zwischen den Mitgliedsstaaten getroffen und mit über 40 % des gesamten EU-Haushalts unterstützt. In der jetzigen Periode beträgt das rund 387 Milliarden Euro von 2021 bis 2027.

Da der Landwirtschaftssektor so bedeutend für viele Länder ist, und die Förderprogramme so gut finanziert sind und durch Direktzahlung stattfinden, hat die GAP einen sehr starken Einfluss auf das was auf den Feldern passiert. Aus diesem Grund ist sie aber auch oft Grund von Diskussion und Streit zwischen Bauer:innen und Regierungen, als auch zwischen den Nationen innerhalb der EU.

Seit 2023 wird in der Gemeinsamen Agrarpolitik auch der Umwelt-, Natur- und Klimaschutz stärker gefördert, damit gemeinsam mit dem “Green Deal” der EU die europäischen Klimaziele erreicht werden können.