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5 Maßnahmen, um Mehrwert innerhalb der Lieferkette zu kreieren

4.1.2023
4 min

Die neue Generation sozial bewusster Verbraucher:innen tendiert zunehmend zu Marken, die ihre Werte teilen: 77 % der Millennials sind der Meinung, dass Unternehmen die Verantwortung haben, soziale und ökologische Veränderungen voranzutreiben. [1] Sie möchten sehen, dass Unternehmen tatsächlich einen Zweck verfolgen und nachweisen können, dass es sich nicht nur um eine schöne und glänzende Marketingkampagne handelt. Was sie suchen, sind Unternehmen, die nicht nur reden, sondern auch handeln. Doch wie könnte dies in der Lieferkette umgesetzt werden?

Kernaussagen:

  • Unternehmen sind erfolgreich, wenn sie ihre Tätigkeiten an einem formulierten Ziel ausrichten.
  • Der Hauptzweck soll darin bestehen durch seine Produkte eine Verbindung zu den Kund:innen herzustellen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu haben [3].
  • Unternehmen sollten Metriken einführen, um nachzuweisen, dass sie ihren Zweck in der Lieferkette erfüllen können.
  • Regenerative Landwirtschaft kann ein entscheidender Hebel für die Schaffung von Mehrwert in der Lieferkette von Lebensmittelunternehmen sein.

Warum setzen Unternehmen auf einen Zweck?

In Anbetracht der globalen Herausforderungen wächst die Verantwortung der Unternehmen. Sie können ihre Strategie nicht mehr allein auf ihre Gewinne stützen - stattdessen kann eine Unternehmensführung mit der Formulierung eines Zwecks langfristigen Erfolg bringen. Wir können Zweck als "die Daseinsberechtigung eines Unternehmens jenseits des Gewinns definieren, die sein Geschäftswachstum und seinen Einfluss auf die Gesellschaft leitet" [5]. Die Idee ist, dass Unternehmen soziale und ökologische Erwägungen berücksichtigen und eine verantwortungsvolle Unternehmensführung (ESG) betreiben, um die verschiedenen Interessengruppen zufriedenzustellen. Für Lebensmittelunternehmen bieten die Lieferketten einen großen Spielraum zur Verfolgung des Zwecks. Hier können viele Interessengruppen an verschiedenen Standorten einbezogen werden, von der Lebensmittelproduktion über die Beschaffung und Herstellung bis hin zum Vertrieb. Darüber hinaus entstehen etwa 80 % der Emissionen in der Wertschöpfungskette - die Berücksichtigung der Lieferketten ist daher ein entscheidender Teil, um ihre kritischen Verbraucher in Bezug auf den Klimaschutz zufrieden zu stellen.

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5 Aktionsschritte für Supply Chain Manager:innen

Gartner hat 5 Handlungsschritte formuliert, die Supply Chain Manager ergreifen können, um den gewünschten Zweck zu erreichen:

1.  Executive Commitment:

Wie bereits erwähnt, riskieren Führungskräfte, ihre Aufrichtigkeit und das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden zu verlieren, wenn keine sinnvollen Maßnahmen ergriffen werden. Laut Gartner sollten Supply Chain Manager:innen den Zweck in die Entscheidungsprozesse und KPIs einbeziehen, die die Supply-Chain-Strategie ausmachen.

2.  Engagement im Portfoliomanagement

Laut Gartner haben Entscheidungen über Produkte, Zweck und Marketingpositionen Auswirkungen auf die Supply-Chain-Organisationen und erfordern, dass diese die Entscheidungen umsetzen. Supply Chain Manager:innen müssen sicherstellen, dass ein Produkt als nachhaltig beworben wird und einen nachvollziehbaren Beweis für diese Behauptung liefern.

3.  Das Partner-Ökosystem auf den Zweck ausrichten

Lieferketten können ihren Zweck durch die Zusammenarbeit mit Partner:innen im gesamten Ökosystem verstärken, aber eine Organisation kann nur dann vollständig zweckorientiert sein, wenn ihre entscheidenden Partner:innen auf das gleiche Ziel ausgerichtet sind. Laut Gartner sind jedoch weniger als die Hälfte der Supply-Chain-Führungskräfte der Meinung, dass Ökosystemverbindungen für die Unterstützung der Ziele entscheidend sind.

4.  Engagement der Mitarbeitenden

Das Engagement der Mitarbeitenden muss gefördert werden, indem man sie in Entscheidungsprozesse einbezieht und ihnen die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden sollte dies gefördert werden: "Der Aufbau einer zweckorientierten Kultur bedeutet, den Mitarbeitenden Autonomie, Entscheidungsgrundlagen und die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und einen Beitrag zu leisten.

5.  Verantwortlich sein

Rechenschaftspflicht ist notwendig, um das Risiko zu verringern, dass die Stakeholder:innen eine zweckgerichtete Agenda nur als Marketing-Gag ansehen.

"Unternehmen sind keine Wohlfahrtsverbände", so Watt. "Dennoch müssen Chief Supply Chain Officers und Führungskräfte entscheiden, ob sie wollen, dass ihr Zweck langfristige Gewinne ermöglicht, oder ob das Unternehmen rein gewinnorientiert ist und der Zweck nur ein Instrument zur Mitarbeitendenbindung ist. Wenn sie sich für Ersteres entscheiden, müssen sie die entsprechenden Kennzahlen einführen, um zu beweisen, dass sie diese Ziele auch umsetzen können." [6]

Die Beispiele von Unilever und Patagonia

Der Lebensmittelriese Unilever und der Bekleidungspionier Patagonia gehen mit gutem Beispiel voran. Unilever führte das Konzept der "Marken mit einem Zweck" ein und deutete damit an, dass Produkte wie Miracle Whip einem größeren Zweck dienen, als nur Sandwiches besser schmecken zu lassen. Ihr Ziel ist zusammengefasst: Ein nachhaltiges Leben alltäglich zu machen.

In seinem Kern hat das Unternehmen den Sustainable Living Plan formuliert. Das 2020 ins Leben gerufene Programm Unilever Partners with Purpose (UPWP) will zweckgerichtete Partnerschaften auf eine neue Ebene heben, um marktführende Innovationen voranzutreiben und die Natur zu schützen und zu regenerieren, wobei auch die Lieferketten berücksichtigt werden sollen.

Zu ihrer Strategie gehört die "vernetzte Lieferkette" mit verbesserten Produkten, Dienstleistungen und Werten. Sie wollen unter anderem durch die Schaffung eines positiven Umfelds für die Menschen und den Planeten sowie durch den Aufbau von Partnerschaften einen Nutzen erzielen.  

Patagonia hat eine vollkommen zweckorientierte Mission formuliert: Das Unternehmen hat seine Unternehmensstrategie radikal geändert und will den Erfolg nicht mehr am Wachstum, sondern am Umweltschutz ausrichten. Im Jahr 2018 änderte das Unternehmen sein Ziel von "das beste Produkt herstellen, keinen unnötigen Schaden anrichten, das Geschäft nutzen, um Umweltlösungen zu inspirieren und umzusetzen" zu "Patagonia ist im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten".

Betrachten wir zum Beispiel die Wollproduktion des Unternehmens. Mit seinem “Supply Chain Environmental Program" will Patagonia einen robusten Standard schaffen, der die besten Praktiken für den Tierschutz und die Landbewirtschaftung definiert, die die Landwirt:innen anwenden. [7] Dabei sollen Praktiken auf der landwirtschaftlichen Betriebsebene wie Unterbringung, Ernährung, Schur, medizinische Behandlungen und nachhaltige Weidepraktiken berücksichtigt werden.

Mit diesem neuen Unternehmenszweck haben sie die Umweltauswirkungen ihrer Lieferkette im Laufe der Zeit verringert: Sie haben mehr über die Ausstattungen ihrer Lieferanten erfahren und die Zusammenarbeit bei Schulungen und der Umsetzung von Verbesserungen verstärkt. Einige Lieferanten haben beispielsweise ihre Betriebe mit Wasser- und Luftreinigungsanlagen ausgestattet, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, um die strengeren Patagonia-Anforderungen zu erfüllen. Andere Unternehmen haben die Verwendung gefährlicher Chemikalien verboten und Verfahren zum sicheren Umgang mit Chemikalien eingeführt. Bis März 2020 wurden 170 Unternehmen in 23 Ländern auf der ganzen Welt zertifiziert, von landwirtschaftlichen Betrieben bis hin zu Marken.

Hinzu kommt - ihr habt es wahrscheinlich schon gehört - dass der Unternehmensgründer Yvon Chouinard seine künftigen Gewinne der neu gegründeten Stiftung Holdfast Collective spenden und sein Vermögen in den Umweltschutz investieren will - insbesondere in Maßnahmen gegen die Klimakrise. Alle Gewinne, die nicht direkt in das Unternehmen reinvestiert werden, sollen an die Stiftung gehen. Nach Angaben der New York Times waren das allein im Jahr 2022 100 Millionen Dollar. [8]

"Wir mussten einen Weg finden, mehr Geld in die Bekämpfung dieser Krise zu stecken und gleichzeitig die Werte des Unternehmens zu bewahren", so Chouinard weiter. "Hoffentlich wird dies eine neue Form des Kapitalismus beeinflussen, die nicht mit ein paar reichen Leuten und einem Haufen armer Leute endet", sagte Chouinard der Zeitung.

Wir helfen Euch, Mehrwert in Eurer Lieferkette zu schaffen

Wir bei Klim glauben, dass die Regenerative Landwirtschaft die beste Lösung ist, um in der vorgelagerten landwirtschaftlichen Lieferkette von Unternehmen einen Merhwert zu schaffen. Für uns ist es wichtig, mit Euren Lieferanten auf Augenhöhe zu arbeiten und ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Klim-App macht beides möglich: Wir bieten Landwirt:innen die Möglichkeit, ihre regenerativen Maßnahmen online zu dokumentieren und den positiven Umwelt- und Klimawert einzusehen. Unternehmen können die CO₂-Einsparungen ihrer Landwirt:innen verfolgen und ihre Emissionsziele erreichen. Das Tool bietet einen Raum für Austausch, gemeinsames Lernen und den Nachweis der Messwerte. Mit unserem Label sorgen wir dafür, dass die Verbraucher:innen auf das enorme Potenzial der Regenerativen Landwirtschaft aufmerksam werden und eine Wertschätzung für das Produkt und die Landwirt:innen aufbauen. Die erzielten Einnahmen können wiederum zur Entlohnung der Landwirt:innen verwendet werden, was ihnen einen Anreiz und einen Sinn gibt.

Wir können eine ganzheitliche Umstellung Eurer Lieferketten erreichen, indem wir einen Mehrwert schaffen durch:

  • Netto-Null-Ziele erreichen und gleichzeitig die biologische Vielfalt schützen und fördern.
  • Eure Landwirt:innen unterstützen und ihnen insbesondere die Möglichkeit geben, durch Zusammenarbeit und gegenseitige Umstellung Teil der Lösung zu sein.
  • Euren Kund:innen ein Produkt anbieten, das einen positiven Beitrag leistet, der durch das transparente Klim-Label sichtbar wird.

Quellen:

 [1], [2], [3], [4], [5], [6], [7], [8]

Mehr Informationen erhalten, um das Potenzial der Regenerativen Landwirtschaft in eurem Unternehmen zu nutzen.

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5 Maßnahmen, um Mehrwert innerhalb der Lieferkette zu kreieren

4.1.2023
4 min

Die neue Generation sozial bewusster Verbraucher:innen tendiert zunehmend zu Marken, die ihre Werte teilen: 77 % der Millennials sind der Meinung, dass Unternehmen die Verantwortung haben, soziale und ökologische Veränderungen voranzutreiben. [1] Sie möchten sehen, dass Unternehmen tatsächlich einen Zweck verfolgen und nachweisen können, dass es sich nicht nur um eine schöne und glänzende Marketingkampagne handelt. Was sie suchen, sind Unternehmen, die nicht nur reden, sondern auch handeln. Doch wie könnte dies in der Lieferkette umgesetzt werden?

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Kernaussagen:

  • Unternehmen sind erfolgreich, wenn sie ihre Tätigkeiten an einem formulierten Ziel ausrichten.
  • Der Hauptzweck soll darin bestehen durch seine Produkte eine Verbindung zu den Kund:innen herzustellen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt zu haben [3].
  • Unternehmen sollten Metriken einführen, um nachzuweisen, dass sie ihren Zweck in der Lieferkette erfüllen können.
  • Regenerative Landwirtschaft kann ein entscheidender Hebel für die Schaffung von Mehrwert in der Lieferkette von Lebensmittelunternehmen sein.

5 Aktionsschritte für Supply Chain Manager:innen

Gartner hat 5 Handlungsschritte formuliert, die Supply Chain Manager ergreifen können, um den gewünschten Zweck zu erreichen:

1.  Executive Commitment:

Wie bereits erwähnt, riskieren Führungskräfte, ihre Aufrichtigkeit und das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden zu verlieren, wenn keine sinnvollen Maßnahmen ergriffen werden. Laut Gartner sollten Supply Chain Manager:innen den Zweck in die Entscheidungsprozesse und KPIs einbeziehen, die die Supply-Chain-Strategie ausmachen.

2.  Engagement im Portfoliomanagement

Laut Gartner haben Entscheidungen über Produkte, Zweck und Marketingpositionen Auswirkungen auf die Supply-Chain-Organisationen und erfordern, dass diese die Entscheidungen umsetzen. Supply Chain Manager:innen müssen sicherstellen, dass ein Produkt als nachhaltig beworben wird und einen nachvollziehbaren Beweis für diese Behauptung liefern.

3.  Das Partner-Ökosystem auf den Zweck ausrichten

Lieferketten können ihren Zweck durch die Zusammenarbeit mit Partner:innen im gesamten Ökosystem verstärken, aber eine Organisation kann nur dann vollständig zweckorientiert sein, wenn ihre entscheidenden Partner:innen auf das gleiche Ziel ausgerichtet sind. Laut Gartner sind jedoch weniger als die Hälfte der Supply-Chain-Führungskräfte der Meinung, dass Ökosystemverbindungen für die Unterstützung der Ziele entscheidend sind.

4.  Engagement der Mitarbeitenden

Das Engagement der Mitarbeitenden muss gefördert werden, indem man sie in Entscheidungsprozesse einbezieht und ihnen die Möglichkeit gibt, Fragen zu stellen. Auch bei der Rekrutierung neuer Mitarbeitenden sollte dies gefördert werden: "Der Aufbau einer zweckorientierten Kultur bedeutet, den Mitarbeitenden Autonomie, Entscheidungsgrundlagen und die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und einen Beitrag zu leisten.

5.  Verantwortlich sein

Rechenschaftspflicht ist notwendig, um das Risiko zu verringern, dass die Stakeholder:innen eine zweckgerichtete Agenda nur als Marketing-Gag ansehen.

"Unternehmen sind keine Wohlfahrtsverbände", so Watt. "Dennoch müssen Chief Supply Chain Officers und Führungskräfte entscheiden, ob sie wollen, dass ihr Zweck langfristige Gewinne ermöglicht, oder ob das Unternehmen rein gewinnorientiert ist und der Zweck nur ein Instrument zur Mitarbeitendenbindung ist. Wenn sie sich für Ersteres entscheiden, müssen sie die entsprechenden Kennzahlen einführen, um zu beweisen, dass sie diese Ziele auch umsetzen können." [6]

Die Beispiele von Unilever und Patagonia

Der Lebensmittelriese Unilever und der Bekleidungspionier Patagonia gehen mit gutem Beispiel voran. Unilever führte das Konzept der "Marken mit einem Zweck" ein und deutete damit an, dass Produkte wie Miracle Whip einem größeren Zweck dienen, als nur Sandwiches besser schmecken zu lassen. Ihr Ziel ist zusammengefasst: Ein nachhaltiges Leben alltäglich zu machen.

In seinem Kern hat das Unternehmen den Sustainable Living Plan formuliert. Das 2020 ins Leben gerufene Programm Unilever Partners with Purpose (UPWP) will zweckgerichtete Partnerschaften auf eine neue Ebene heben, um marktführende Innovationen voranzutreiben und die Natur zu schützen und zu regenerieren, wobei auch die Lieferketten berücksichtigt werden sollen.

Zu ihrer Strategie gehört die "vernetzte Lieferkette" mit verbesserten Produkten, Dienstleistungen und Werten. Sie wollen unter anderem durch die Schaffung eines positiven Umfelds für die Menschen und den Planeten sowie durch den Aufbau von Partnerschaften einen Nutzen erzielen.  

Patagonia hat eine vollkommen zweckorientierte Mission formuliert: Das Unternehmen hat seine Unternehmensstrategie radikal geändert und will den Erfolg nicht mehr am Wachstum, sondern am Umweltschutz ausrichten. Im Jahr 2018 änderte das Unternehmen sein Ziel von "das beste Produkt herstellen, keinen unnötigen Schaden anrichten, das Geschäft nutzen, um Umweltlösungen zu inspirieren und umzusetzen" zu "Patagonia ist im Geschäft, um unseren Heimatplaneten zu retten".

Betrachten wir zum Beispiel die Wollproduktion des Unternehmens. Mit seinem “Supply Chain Environmental Program" will Patagonia einen robusten Standard schaffen, der die besten Praktiken für den Tierschutz und die Landbewirtschaftung definiert, die die Landwirt:innen anwenden. [7] Dabei sollen Praktiken auf der landwirtschaftlichen Betriebsebene wie Unterbringung, Ernährung, Schur, medizinische Behandlungen und nachhaltige Weidepraktiken berücksichtigt werden.

Mit diesem neuen Unternehmenszweck haben sie die Umweltauswirkungen ihrer Lieferkette im Laufe der Zeit verringert: Sie haben mehr über die Ausstattungen ihrer Lieferanten erfahren und die Zusammenarbeit bei Schulungen und der Umsetzung von Verbesserungen verstärkt. Einige Lieferanten haben beispielsweise ihre Betriebe mit Wasser- und Luftreinigungsanlagen ausgestattet, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, um die strengeren Patagonia-Anforderungen zu erfüllen. Andere Unternehmen haben die Verwendung gefährlicher Chemikalien verboten und Verfahren zum sicheren Umgang mit Chemikalien eingeführt. Bis März 2020 wurden 170 Unternehmen in 23 Ländern auf der ganzen Welt zertifiziert, von landwirtschaftlichen Betrieben bis hin zu Marken.

Hinzu kommt - ihr habt es wahrscheinlich schon gehört - dass der Unternehmensgründer Yvon Chouinard seine künftigen Gewinne der neu gegründeten Stiftung Holdfast Collective spenden und sein Vermögen in den Umweltschutz investieren will - insbesondere in Maßnahmen gegen die Klimakrise. Alle Gewinne, die nicht direkt in das Unternehmen reinvestiert werden, sollen an die Stiftung gehen. Nach Angaben der New York Times waren das allein im Jahr 2022 100 Millionen Dollar. [8]

"Wir mussten einen Weg finden, mehr Geld in die Bekämpfung dieser Krise zu stecken und gleichzeitig die Werte des Unternehmens zu bewahren", so Chouinard weiter. "Hoffentlich wird dies eine neue Form des Kapitalismus beeinflussen, die nicht mit ein paar reichen Leuten und einem Haufen armer Leute endet", sagte Chouinard der Zeitung.

Wir helfen Euch, Mehrwert in Eurer Lieferkette zu schaffen

Wir bei Klim glauben, dass die Regenerative Landwirtschaft die beste Lösung ist, um in der vorgelagerten landwirtschaftlichen Lieferkette von Unternehmen einen Merhwert zu schaffen. Für uns ist es wichtig, mit Euren Lieferanten auf Augenhöhe zu arbeiten und ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die Klim-App macht beides möglich: Wir bieten Landwirt:innen die Möglichkeit, ihre regenerativen Maßnahmen online zu dokumentieren und den positiven Umwelt- und Klimawert einzusehen. Unternehmen können die CO₂-Einsparungen ihrer Landwirt:innen verfolgen und ihre Emissionsziele erreichen. Das Tool bietet einen Raum für Austausch, gemeinsames Lernen und den Nachweis der Messwerte. Mit unserem Label sorgen wir dafür, dass die Verbraucher:innen auf das enorme Potenzial der Regenerativen Landwirtschaft aufmerksam werden und eine Wertschätzung für das Produkt und die Landwirt:innen aufbauen. Die erzielten Einnahmen können wiederum zur Entlohnung der Landwirt:innen verwendet werden, was ihnen einen Anreiz und einen Sinn gibt.

Wir können eine ganzheitliche Umstellung Eurer Lieferketten erreichen, indem wir einen Mehrwert schaffen durch:

  • Netto-Null-Ziele erreichen und gleichzeitig die biologische Vielfalt schützen und fördern.
  • Eure Landwirt:innen unterstützen und ihnen insbesondere die Möglichkeit geben, durch Zusammenarbeit und gegenseitige Umstellung Teil der Lösung zu sein.
  • Euren Kund:innen ein Produkt anbieten, das einen positiven Beitrag leistet, der durch das transparente Klim-Label sichtbar wird.

Quellen:

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