Klim Glossary

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A

Agroforstsysteme

Moderne Art der Landnutzung, wo mehrjährige Holzpflanzen mit Ackerkultur und sogar Tierhaltung auf einer Fläche kombiniert werden. Dabei wird darauf geachtet, dass ökologische und ökonomische Vorteilswirkungen zwischen den verschiedenen Bestandteilen entstehen. Durch einen Agroforstsysteme wird z. B. die Bodenfruchtbarkeit und die Biodiversität gesteigert.

Artenvielfalt

Als Artenvielfalt wird die Anzahl der verschiedenen Arten an Lebewesen bezeichnet, die in einem Lebensraum vorhandenen sind. Schätzungen zufolge beträgt die Gesamtmenge aller auf der Erde lebenden Arten circa 13,5 Mio. Der globale Artenbestand unterliegt derzeit einem starken Rückgang aufgrund menschlicher Einflüsse, wie der Zerstörung der Natur, Umweltverschmutzung und Klimaveränderung.

Artikel 6

Damit ist Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens gemeint. Dieser ermöglicht es den Vertragsstaaten, unter anderem Emissionsminderungen zu übertragen, die auf die nationalen Klimaschutzziele angerechnet werden können. Eine Einigung wurde erst 6 Jahre später, beim Weltklimagipfel COP26 erzielt.

B

Biodiversität

Die Biodiversität beschreibt die genetische Vielfalt innerhalb und zwischen Arten sowie die Vielfalt der Ökosysteme und Landschaftsregionen. Sie ist durch menschliche Eingriffe in die Natur stark gefährdet und kann durch Maßnahmen wie der regenerativen Landwirtschaft gefördert werden.

Biokapazität

Fähigkeit von Ökosystemen, biologisch nutzbringendes Material zu produzieren und von Menschen produzierte Abfallstoffe zu absorbieren. Darüber hinaus wird von einem “ökologischen Defizit” gesprochen, wenn der ökologische Fußabdruck einer Bevölkerung die Biokapazität übersteigt. Entsprechend lässt sich eine ökologische Reserve feststellen. Das ökologische Defizit in Deutschland entspricht dem Faktor 2,33. Würde die gesamte Weltbevölkerung so leben wie die Deutschen, bräuchten wir 2,33 Erden, um das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Die Biokapazität wird normalerweise in globalen Hektar (gha) angegeben.

Biomasse

Die Biomasse ist die Gesamtmenge an organischen Substanzen, welche CO2 speichern können und somit als Kohlenstoffsenke wirken. Sie besteht überwiegend aus Pflanzen, die durch Photosynthese CO2 aufnehmen und einen Teil davon in Form von Humus langfristig im Boden speichern.

Blühstreifen

Blühstreifen sind angelegte Flächen an den Rändern von Äckern. Sie verbessern die Biodiversität und bilden bei lokalem Regiosaatgut neue Habitat für z.B. die Wildbiene.

Bodenbearbeitung

Bezeichnet mechanische Eingriffe in den Boden. Diese werden benötigt, um durch den veränderten Bodenzustand das Pflanzenwachstum zu steigern. Jedoch kann die Bearbeitung des Bodens auch zu seiner Erosion beitragen, was vermieden werden sollte.

Bodenerosion

Unter Bodenerosion versteht man den Abtrag der Erdoberfläche durch Wind, Regen, Schnee und Abrutsch, wodurch wertvoller, fruchtbarer Boden verloren geht und CO2 freigesetzt wird. Maßnahmen, wie die dauerhafte Begrünung von Äckern, schonende Bodenbearbeitung, Hecken und Agroforst, können dem entgegenwirken.

Bodengesundheit

Die Bodengesundheit beschreibt den Zustand und die Qualität des Bodens. Ein gesunder Boden zeichnet sich durch zahlreiche Bodenlebewesen mit intakten Bodenfunktionen wie hoher Fruchtbarkeit, Wasserspeicherung, Schadstofffilterung und Kohlenstofffixierung in Form von Humus aus und ist unerlässlich für eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion und Ertragssicherheit.

C

CO2

CO2 ist die chemische Summen­formel für das aus Kohlen­stoff und Sauer­stoff bestehende Molekül Kohlen­stoff­dioxid, auch als Kohlen­dioxid bekannt und kommt natürlich und in großen Mengen in der Erd­atmosphäre vor. Es ist eines der Treibhausgase und hat als solches eine entscheide Rolle für unser Klima. Siehe auch Treibhauseffekt.

CO2 Budget

Der Begriff CO2-Budget oder Kohlenstoffbudget bezieht sich auf die Gesamtmenge an Kohlendioxidemissionen (CO2), die ausgestoßen werden kann, um das Limit der globalen Erwärmung nicht zu überschreiten. Das Pariser Abkommen hat das Limit der Erderwärmung auf 1,5 °C festgelegt.

CO2 Fußabdruck

Bei dem CO2 Fußabdruck handelt es sich um ein Maß für die Menge an CO2-Emissionen, die ein Mensch, ein Unternehmen oder eine Organisation in einer bestimmten Zeit verursacht. Der CO2 Fußabdruck oder auch Klimabilanz, hat als Möglichkeit die Klimaauswirkungen von Aktivitäten wie Konsum oder die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen zu ermitteln in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

CO2 Kompensation

Bei der CO2 Kompensation (auch Offsetting gennant) handelt es sich um Emissionsminderungsgutschriften, die dazu dienen, dass ein Emittent seine Kohlendioxidemissionen und andere Treibhausgasemissionen durch das Investieren in Klimaschutzprojekte ausgleicht (z. B. durch Regenerative Landwirtschaft).

CO2 Markt

Der CO2 Markt bezieht sich auf den Markt, auf dem Emissionsgutschriften gekauft und verkauft werden können (siehe auch: Kohlenstoffhandel). Das Ziel des CO2 Marktes ist die Minderung der Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen.

CO2 Äquivalente

CO2-​Äquivalente (CO2e) geben die Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase über einen Zeitraum von 100 Jahren, im Vergleich zu CO2 an. Dies nennt man Erderwärmungspotenzial eines Treibhausgases. Das Erderwärmungspotenzial von Methan beträgt beispielsweise 21, was bedeutet, dass eine Million Tonnen an Methanemissionen 21 Millionen Tonnen CO2 entsprechen.

CO2-Steuer

Die CO2-Steuer ist eine Gebühr, die Emittenten wie z.B. Unternehmen und/oder Einzelpersonen für jede Tonne Treibhausgase die sie ausstoßen, bezahlen müssen.

Carbon Disclosure Project

Das Carbon Disclosure Project ist eine unabhängige und nicht kommerzielle Organisation, die 2020 gegründet wurde. Sie stellt die größte Datenbank an Informationen über die Treibhausemissionen von Unternehmen und deren Klimastrategien bereit. Diese Informationen stellt sie für alle transparent und offen zugänglich zur Verfügung. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von Akademiker:innen aus Bereichen der Wirtschaft und Nachhaltigkeit. CDP bittet dafür Unternehmen, Städte und Länder um Daten über ihren jeweiligen Umwelteinfluss, die freiwillig bereitgestellt werden, wenn das Unternehmen beim Projekt mitmachen möchte. Die umfassen beispielsweise Treibhausgas-Emissionen und den Umgang mit Ressourcen und werden kritisch geprüft, bevor den Unternehmen aufgezeigt wird, in welchen Punkten sie noch nachhaltiger handeln können. Die Ziele des Projektes sind einerseits Informationen für Investoren, Gesellschaften und Regierungen bereitzustellen und diese dadurch bei Investitionsentscheidungen zu unterstützen, anderseits sollen Unternehmen motiviert werden, ihren Einfluss aufs Klima zu verringern.

Corporate Social Responsibility

Unter Corporate Social Responsibility oder kurz CSR ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen als Teil des nachhaltigen Wirtschaftens zu verstehen. Dies umfasst soziale, ökologische und ökonomische Aspekte. Die EU-Kommission definiert CSR erstmals 2001 als ein Konzept, das den Unternehmen als Grundlage dient, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit und in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern zu integrieren. CSR geht laut der Kommission “over and above [...] legal obligations” und kann demnach nicht durch Gesetze verordnet werden. Außerdem müssen mindestens Menschenrechte, Arbeits- und Beschäftigungspraktiken, Umweltfragen und die Bekämpfung von Bestechung und Korruption einbezogen werden.

D

Dauerkultur

Als Dauerkulturen werden in der Landwirtschaft Pflanzenbestände bezeichnet, die über mehrere Jahre genutzt werden. Dies beinhaltet u.a. Obst- und Rebanlagen, mehrjährige Beerenanlagen oder aber auch Spargelfelder. Das Anbauen von Dauerkulturen kann z.B. zu weniger Bodenbearbeitung führen und dem Boden somit mehr Zeit für die Selbstregulierung geben.

Deckfrucht

Als Deckfrucht oder Hauptfrucht wird in der Landwirtschaft eine Kulturpflanzenart (z.B. Wintergetreide) bezeichnet, unter deren Schutz eine sich später entwickelnde zweite Kulturart (z.B. Grasarten) als Untersaat ausgesät wird. Nach der Ernte der Deckfrucht bleibt dadurch eine gut ausgebildete Vegetationsdecke erhalten, was den Boden tragfähiger, fruchtbarer und gleichzeitig weniger anfällig für Verdichtung, Erosion und Unkrautwuchs macht.

Direkte Emissionen

Direkte Emissionen sind alle Emissionen, die aus einer unternehmenseigenen und somit von einem Unternehmen kontrollierten Quelle stammen. Ein Beispiel für direkte Emissionen sind die Abgase, die beim Herstellungsprozess eines Produkts in einer Fabrik entstehen. Für weitere Informationen siehe auch Scope 1 Emissionen.

Düngemittel

Düngemittel sind natürliche und synthetische Stoffe, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um den Pflanzenwuchs zu steigern. Durch regenerative Anbaumethoden kann ihr Einsatz reduziert werden, was Umwelt und Klima schont und den Landwirt:innen Kosten spart.

E

ESG-Reporting

ESG-Reporting besteht darin, dass Unternehmen oder Organisationen ihre Auswirkungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance veröffentlichen. Die Transparenz des ESG-Reportings hiflt Investoren dabei, die Ziele eines Unternehmens und die damit verbundenen Investitionsrisiken und -chancen zu verstehen.

Emissionsberechtigung

Für jede emittierte Tonne wird eine Emissionsberechtigung benötigt. Diese Berechtigungen können bei vom Staat organisierten Auktionen erworben werden. Wer ohne diese Berechtigungen emittiert, muss mit Strafzahlungen rechnen. Wer weniger ausstößt, muss auch weniger für seine Berechtigungen ausgeben. Das macht den Schutz des Klimas durch verringerten CO2 Ausstoß attraktiv.

Emissionsgutschriften

Emissionsgutschriften sind Zertifikate, die es dem Inhaber ermöglichen, eine Tonne CO2 oder eine Tonne CO2 Äquivalente zu emittieren. Diese Zertifikate können auf CO2 Märkten gehandelt werde, ihr Ziel ist die Minderung der Treibhausgasemissionen. Siehe auch Kohlenstoffhandel, CO2 Markt und CO2 Äquivalente.

Emissionshandelssysteme

Emissionshandelssysteme sind ein marktwirtschaftliches Instrument, um CO2 Emissionen zu senken. Dabei legt die Politik die Menge an CO2 fest, die unterschiedliche Gruppen ausstoßen dürfen.

Erneuerbare Energien

Als erneuerbare Energie (oder regenerative Energie) bezeichnet man eine Energiequelle, die sich auf natürliche Weise erneuert und somit unendlich zur Verfügung steht. Beispiele für erneuerbare Energien sind Sonnen-, Wind-, Wellen- und Gezeitenenergie.

Extensives Bewirtschaftungskonzept

Im Verhältnis zur Fläche ist der Kapital- sowie auch der Arbeitseinsatz relativ gering. Dadurch werden z.B. weniger Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmittel benötigt. Auch ein geringerer Einsatz von Maschinen ist typisch für solche Konzepte, was ein extensives Bewirtschaftungskonzept generell umweltverträglicher als ein intensives macht.

F

Forstwirtschaft

Forstwirtschaft ist die Wissenschaft und das Handwerk der Bewirtschaftung, Anpflanzung, Nutzung, Erhaltung und Instandsetzung von Wäldern und den damit verbundenen Ressourcen zum Nutzen von Mensch und Umwelt. Der Wald wird dabei größtenteils mit dem Fokus einer wirtschaftlichen Nutzung bewirtschaftetet. Forstwirtschaft leistet einen aktiven Beitrag zum Erhalt gesunder Wälder.

Fossile Brennstoffe

Fossile Brennstoffe entstehen bei der Zersetzung von Pflanzen und Tieren, und dienen als Energiequelle. Fossile Brennstoffe enthalten neben Wasserstoff auch Kohlenstoff, der beim Verbrennen in Form von CO2 in die Atmosphäre gelangt. Beispiele für Fossile Brennstoffe sind z.B. Kohle, Erdöl und Erdgas.

Fruchtfolge

Unter der Fruchtfolge versteht man die zeitliche Abfolge der angebauten Nutzpflanzen. Durch eine vielfältige Fruchtfolge können Bodenfruchtbarkeit, Bodengesundheit, Ertrag und Biodiversität erhöht werden.

Fungizide

Als Fungizide werden chemische oder biologische Wirkstoffe bezeichnet, die pilztötend sind oder das Wachstum von Pilzen und Sporen hemmen. Man benutzt sie als Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft.

G

Generationsgerechtigkeit

Dieses Konzept beschreibt das Vorhaben, nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften, damit auch zukünftigen Generationen noch eine lebenswerte Umwelt, mit ausreichend Ressourcen zur Verfügung steht. Im Bezug auf die Landwirtschaft gilt es, das ökologische Kapital, vor allem den Boden, zu schützen, um gleichbleibende Ertragschancen zu gewährleisten.

Gezielt begrünte Brache

Der Begriff Brache verweist auf eine temporäre, nicht genutzte landwirtschaftliche Fläche. Wenn man diese Fläche nun gezielt begrünt, z.B. mit Wildkräutern, spricht man von einer gezielt begrünten Brache. Vorteile hiervon sind zum Beispiel ein Anstieg der Biodiversität sowie die Verbesserung der Bodenstruktur.

Grünland

Grünland ist eine Kulturlandschaft, die von Landwirten als Weide, Alm oder Wiese genutzt wird. Die Pflanzen sind dabei vor allem Gräser, die als hochwertige Futtermittel dienen und in Dauerkultur angebaut werden. Grünland schützt außerdem vor Hochwasser, Bodenerosion und fördert den Humusgehalt im Boden.

H

I

Indirekte Emissionen

Indirekte Emissionen bezeichnen alle Emissionen, die von den Aktivitäten eines Unternehmens resultieren, jedoch nicht direkt vom Unternehmen kontrolliert werden. Ein Beispiel für indirekte Emissionen sind z.B. Geschäftsreisen mit dem Flugzeug, bei denen die Fluggesellschaft für die direkten Emissionen verantwortlich ist.

Integration von Tieren

In der regenerativen Landwirtschaft spielt die Tierhaltung mit ganzheitlichem Weidemanagement eine zentrale Rolle. Dabei wird eine begrenzte Fläche für kurze Zeit mit hohem Besatz beweidet, worauf eine lange Ruhephase der Weide zur Regeneration folgt. Diese Strategie dient der Verbesserung des Grünlands und der Schonung des Klimas durch Steigerung der Bodenfruchtbarkeit, Humusaufbau und Reduktion der Bodenverdunstung.

Internationale Initiativen

Weltweit gibt es bereits zahlreiche Organisationen, die sich für die Verbreitung der regenerativen Landwirtschaft einsetzen. Dazu gehören z.B. Regeneration International, Kiss the Ground, Rodale Institute, Soil Capital, RegenAG, Grounded Growth, Terra Genesis International und Soil Carbon Initiative. In Deutschland ist die regenerative Landwirtschaft noch weniger verbreitet, gelangt durch aufkommende Initiativen wie Klim aber mehr und mehr Bekanntheit.

J

Jahreszeiten

Ein wichtiges Element der regenerativen Landwirtschaft ist es, den Boden zu jeder Jahreszeit zu bedecken. Dazu werden insbesondere Untersaaten und Zwischenfrüchte angebaut, welche den Boden schützen und ganzjährig mit Nährstoffen versorgen. Das führt zu einer verbesserten Bodengesundheit und erhöhtem Bodenleben, wodurch die Bildung von Dauerhumus ansteigt.

Joint Implementation

Der Begriff ‚Joint Implementation‘, auch ‚Gemeinschaftsreduktion‘ genannt, ist einer der drei im Kyoto-Protokoll festgelegten flexiblen Mechanismen, die den partizipierenden Ländern helfen sollen, ihre Emissionsreduktionsziele zu erreichen und zur Schadstoffreduktion beizutragen. Das Prizip ermöglicht es verpflichteten Ländern, Treibhausgase in anderen verpflichtenden Ländern zu reduzieren und deren Reduktionszielen nachzukommen.

K

Kipppunkte

In der Klimawissenschaft beszeichnet man Kipppunkte als kritische Grenze, bei der die kleinste Veränderung zu bedeutenden und potenziell irreversiblen Veränderungen oder Schäden im gesamten Erdklimasystem führen könnte.

Klimaneutralität

Klimaneutralität ist erreicht, wenn die die Menge an emittierten Treibhausgases der Menge der aus der Atmosphäre entfernten Treibhausgase entspricht. Siehe auch Net-Zero.

Klimapositiv

Klimapositiv zu sein bedeutet, mehr Treibhausgasemissionen zu vermeiden und/oder kompensieren, als in die Atmosphäre auszustoßen.

Klimaresilienz

Klimaresilienz steht für die Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen des Klimas. Hierfür ist eine ausreichende und frühzeitige Anpassung an die Risiken und Folgen des Klimawandels von zentraler Bedeutung, um dessen negative Auswirkungen abzuschwächen oder zu vermeiden.

Klimaschutz

Klimaschutz bezieht sich auf alle Projekte, Aktivitäten und Prozesse, die zur Verringerung der Emissionen beitragen und somit direkt die Ursache des Klimawandels bekämpfen, nämlich die Akkumulation von Treibhausgasen in der Atmosphäre.

Klimawandel

Der Begriff Klimawandel bezieht sich auf die langfristigen Veränderungen der Temperatur und des Wetters. Obwohl Klimaveränderungen auch durch natürliche Faktoren, wie Vulkanausbrüche, Veränderungen der Sonnenaktivität, orbitale Effekte und Plattentektonik entstehen, haben diese jedoch nur minimale Auswirkungen. Seit den 1850er Jahren haben industrielle Aktivitäten, wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe, zu einem starken Anstieg von Schadstoffemissionen geführt, welche den Klimawandel stark antreiben.

Klimaziele

Unter Klimazielen versteht man alle Ziele, die sich ein Unternehmen und/oder eine Regierung setzt, um den Klimaschutz zu fördern. Unternehmen und Regierungen können diese Klimaziele entweder durch Reduzierung oder Kompensierung ihrer Emissionen erreichen. Siehe auch CO2 Kompensation.

Kohlenstoffhandel

Kohlenstoffhandel ist ein marktorientiertes System, das den Kauf und Verkauf von Emissionszertifikaten beschreibt, wobei der Inhaber des Zertifikates eine bestimmte Menge an Kohlendioxid ausstoßen darf.

Kohlenstoffkreislauf

Es gibt einen kontinuierlichen, natürlichen Austausch von Kohlenstoff zwischen Atmosphäre, Gewässern, Lebewesen, Gesteinen und Boden. Menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Energieträger, Waldrodung und intensive Landbewirtschaftung, bringen diesen Kreislauf allerdings aus dem Gleichgewicht, indem sie zu viel CO2 in die Atmosphäre freisetzen. Dem kann die regenerative Landwirtschaft entgegenwirken, indem sie große Mengen Kohlenstoff in Form von Humus im Boden speichert.

Kohlenstoffspeicher

Kohlenstoffspeicher binden CO2 langfristig und reduzieren somit die Menge an CO2 in der Atmosphäre. Die größten natürlichen CO2 Speicher sind Meere, Wälder und Böden, insbesondere Moor- und Permafrostböden aber auch Acker- und Weideland.

Kompensationsstandards

Kompensationsstandards wie z.B.,der Gold Standard, der Verra Standard und der TÜV Standard, legen Richtlinien und Standards von Projekten fest, die der CO2 Kompensation dienen sollen. Kompensationsstandards bieten außerdem transparente Zertifizierungen an, die die Glaubwürdigkeit dieser Projekte sicherstellt. Siehe auch CO2 Kompensation.

Kompost

Kompost ist abgestorbenes organisches Material, welches den Rotteprozess durchlaufen hat. Durch die Kompostierung des Materials entsteht ein hochwertiger Dünger. Kompost fördert das Bodenleben und versorgt ihn mit Nährstoffen.

Komposttee

Durch Komposttee soll das Bodenleben effektiv gesteigert werden. Um das zu erreichen, wird eine relativ geringe Menge Kompost mit den darin enthaltenen Mikroorganismen in warme Melasse oder Wasser gemixt. In diesem "Tee" vermehren sich dann die im Kompost enthaltenen Mikroorganismen stark. Wenn das Gemisch fertig ist, wird es entweder direkt ausgebracht oder zusätzlich mit Nährstoffen angereichert.

Kyoto-Protokoll

Das Kyoto-Protokoll ist ein internationales Abkommen, das am 11. Dezember 1997 von 192 Parteien verabschiedet wurde. Das Ziel des Kyoto-Protokoll ist es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die globale Erwärmung zu bekämpfen.

Körnerleguminosen

Unter Körnerleguminosen werden hauptsächlich solche Leguminosen (siehe Leguminosen) verstanden, welche als Viehfutter genutzt werden können. Einige Beispiele sind Erbsen, Sojabohnen, Ackerbohnen oder Lupinen. Körnerleguminosen zeichnen sich vor allem durch ihren besonders hohen Eiweißgehalt aus. Neben diesem fixieren sie außerdem Stickstoff im Boden, was sie zu idealen Pflanzen für eine ausgewogene Fruchtfolge macht.

L

Lachgas

Lachgas (N2O) ist ein Treibhausgas, das vor allem in der Landwirtschaft (z. B. durch den Einsatz von Dünger), der Tierhaltung, der Abfallverwertung, der Energienutzung und bei Verbrennungsprozessen freigesetzt wird. Lachgas ist 300-mal schädlicher für die Umwelt und das Klima, als CO2.

Leguminosen

Leguminosen sind zahlreiche Arten von Hülsenfrüchten und kleeartigen Pflanzen wie Linsen, Bohnen und Erbsen, die vorwiegend als Tierfutter und Gründüngung zur Erhöhung der Stickstoffverfügbarkeit im Boden verwendet werden.

M

Mehrjähriges Feldfutter

Mehrjähriges Feldfutter ist in der Nutztierhaltung eine wichtige Quelle der Grundfutterproduktion. Es ermöglicht die Verknüpfung von Pflanzenbau und Tierhaltung und stellt dadurch eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft dar. Dabei haben die Erträge und die Qualitätsparameter, wie Nährstoff- und Energiegehalte, Einfluss auf die tierische Leistung. Im ökologischen Ackerbau ist der Anbau von mehrjährigem Feldfutter oftmals die Grundlage für die Fruchtfolge. Mehrjähriges Feldfutter fördert die Humusbildung im Boden. Die ganzjährige Bodenbedeckung sorgt für einen erosionsstabilen Boden mit einer hohen Nutzungselastizität. Zusätzlich werden durch mehrjähriges Feldfutter vielfältige Ökosystemleistungen, wie die Erhöhung und Förderung der Artenvielfalt von bestäubenden Insekten und Wildpflanzen, aufgebaut.

Methan

Methan (CH4) ist der Hauptbestandteil von Erdgas. Obwohl es nur in geringen Mengen in der Atmosphäre vorkommt, ist es ein starkes Treibhausgas, das sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt schädlich ist.

Mikroorganismen

Mikroorganismen sind Kleinstlebewesen (Bakterien, Archaea, Pilze, Protisten), welche natürlich im Boden vorkommen. Als äußerst nützlich erweisen sie sich bei der Zersetzung organischen Materials. Sie sind maßgeblich am Prozess der Humusbildung beteiligt und sollten daher gefördert werden.

Mono/Mischkultur

In Monokulturen wird auf einer Fläche über mehrere Jahre die gleiche Pflanzenart angebaut. Das kann die Bewirtschaftung erleichtern aber auch die Gesundheit der Pflanzen und Böden und die Biodiversität reduzieren. Wenn hingegen mehrere Nutzpflanzenarten zusammen kultiviert werden, spricht man von einer Mischkultur. Durch die Kombination profitieren die verschiedenen Pflanzenarten voneinander, das Nährstoffgleichgewicht im Boden wird gefördert, die Widerstandsfähigkeit der Kultur wird erhöht und die Biodiversität steigt.

N

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit beschreibt ein System, das ökonomisch, ökologisch und sozial beständig und zukunftsfähig ist. Die regenerative Landwirtschaft erhöht alle drei Teilaspekte der Nachhaltigkeit, indem sie beispielsweise den Wohlstand der Landwirt:innen, den Umwelt- und Klimaschutz sowie die Ernährungssicherheit fördert.

Nährstoffdichte

Die Nährstoffdichte entspricht dem Gehalt an Nährstoffen (Fette, Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien) von Lebensmitteln im Verhältnis zu deren Energiegehalt. Durch regenerative Bodenbewirtschaftung kann die Bodengesundheit verbessert werden, wodurch die Nährstoffdichte in Pflanzen erhöht werden kann.

Nährstoffgleichgewicht

Der Boden ist ein dynamischer Körper, welcher einer stetigen Nährstoffzufuhr und -entnahme unterliegt. Ein ausgeglichener Nährstoffhaushalt ist das Kernelement landwirtschaftlich genutzter Flächen. Dieses Ziel kann durch regenerative Methoden der Bodenbewirtschaftung gefördert werden. In der konventionellen Landwirtschaft erfolgt die Nährstoffversorgung hingegen größtenteils durch Düngung.

O

Ökobilanz

Die Ökobilanz ist ein systematischer und standardisierter Bewertungsrahmen, der zur Beurteilung der Umweltauswirkungen eines Produkts in allen Phasen seines Lebenszyklus dient.

Ökolandbau

Der ökologische Landbau setzt auf eine Kreislaufwirtschaft, wobei der landwirtschaftliche Betrieb selbst im Mittelpunkt des Kreislaufs zwischen Pflanze, Boden, Tier und Mensch steht. Ökolandbau wird nach den IFOAM-Prinzipien für Gesundheit, Ökologie, Gerechtigkeit und Sorgfalt betrieben. Dabei wird z.B. auf chemisch-synthetische Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel verzichtet sowie versucht, einen möglichst geschlossenen Stoffkreislauf zu etablieren.

Ökosystem

Ein Ökosystem ist eine Gemeinschaft von Organismen, die sich gegenseitig beeinflussen, voneinander abhängen und in einem speziell für sie geeigneten Lebensraum wie z. B. dem Wald, Boden oder Ozean zusammenleben. Ökosysteme bieten wichtige Ökosystemleistungen wie Klima-, Boden- und Wasserschutz und die Bereitstellung von Ressourcen, weshalb sie geschützt werden müssen.

P

Pariser Klimaabkommen

Das Pariser Abkommen ist ein völkerrechtlich bindendender Vertrag, der zur Bekämpfung des Klimawandels dient. Er wurde am 12. Dezember 2015 von 196 Ländern angenommen und beinhaltet u.a. Ziele und Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen, um die globale Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu beschränken. Bis 2050 soll so Klimaneutralität erreicht werden.

Pestizide

Pestizide sind Pflanzenschutzmittel, die zur Bekämpfung von Unkraut, Insekten und Krankheiten auf Anbauflächen eingesetzt werden. Ihr Einsatz kann durch regenerative Methoden reduziert werden, wodurch die Belastung von Umwelt, Tieren und Nahrungsmitteln durch Pestizide verringert werden kann.

Pflanzenkohle

Pflanzenkohle ist ein durch thermotechnische Zersetzung hergestelltes Material. Sie wird in der Landwirtschaft genutzt, um den Boden mit Nährstoffen anzureichern, CO2 zu speichern und die Wasserhaltekapazität zu erhöhen.

Photosynthese

Photosynthese beschreibt den Prozess, den Pflanzen zur Umwandlung von Wasser und CO2 in Glucose und Sauerstoff unter dem Einfluss der Sonnenstrahlung betreiben. Dabei gewinnen sie Energie und speichern Kohlenstoff.

Q

R

REDD+

REDD+ ist ein von der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) entwickelter Mechanismus, der Richtlinien für Aktivitäten im Waldsektor (z. B. Verringerung der Emissionen aus Abholzung und Walddegradierung) bietet, sowie nachhaltige Bewirtschaftung und Erhaltung von Wäldern in Entwicklungsländern durch finanzielle Hilfen fördert. Die Durchsetzung von REDD+ Aktivitäten ist freiwillig.

Regenerative Landwirtschaft

Die regenerative Landwirtschaft ist ein System von Anbaumethoden, welche die Biodiversität erhöhen, die Bodenfruchtbarkeit und die Wasserkreisläufe verbessern, Kohlenstoff binden und die Nährstoffverfügbarkeit im Boden steigern. Sie zielt darauf ab, CO2 als Kohlenstoff im Boden und in bodennaher Biomasse anzureichern. Damit reduziert sie langfristig die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre. Gleichzeitig werden durch regenerative Praktiken höhere Erträge erwirtschaftet und die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft gegen den Klimawandel wird erhöht. Die regenerative Landwirtschaft beruft sich auf 5 Grundprinzipien: 1. Dauerhafte Bodenbedeckung 2. Dauerhaftes Vorhandensein von lebenden Wurzeln 3. Förderung der Biodiversität 4. Reduzierte Bodenbearbeitung 5. Integrierung von Tierhaltung

Regenerative Methoden

Regenerative Methoden sind Praktiken der regenerativen Landwirtschaft, die dazu beitragen CO2 im Boden zu speichern. Beispiele sind unter anderem Zwischenfrüchte, Untersaaten, die Integration von Tieren, Hecken und viele mehr.

Regenerieren

Bedeutet Wiederherstellung, Erneuerung, Rückgewinnung. Als regenerativ wird in der Landwirtschaft ein System bezeichnet, dass das natürliche ökologische Gleichgewicht wiederherstellt. Dabei werden Boden, Vegetation, Produktivität und Klimabilanz durch regenerative Praktiken zum Humusaufbau und zur Förderung der Biodiversität und der Bodengesundheit kontinuierlich verbessert.

Repräsentative Konzentrationspfade

Mit den repräsentativen Konzentrationspfaden (insgesamt 4 Entwicklungspfade) soll prognostiziert werden, wie sich die Konzentrationen von Treibhausgasen bis 2100 entwickeln. Die vier möglichen Pfade sind: - RCP 2.6: Strenge Treibhausgasminderungen und sehr niedrige künftige Emissionen - RCP 4.5: Mittlere Treibhausgasminderungen und niedrige bis mittlere künftige Emissionen - RCP 6.0: Mittlere Treibhausgasminderungen und mittlere bis hohe künftige Emissionen - RCP 8.5: Business-as-usual-Szenario und sehr hohe künftige Emissionen Diese Entwicklungspfade dienen dazu, besser zu verstehen, wie sich das Klima unter den verschiedenen Emissionsszenarien in der Zukunft verändern könnte.

Rotationsweide

Beim Rotationsweidemanagement wird eine Weide in kleine Parzellen aufgeteilt, die nur für kurze Zeit mit hoher Tierzahl beweidet werden. Darauf folgt eine lange Ruhephase der Weide zur Regeneration. Das trägt zur Verbesserung des Bodens und der Schonung des Klimas durch Humusaufbau sowie zur Reduktion der Bodenverdunstung bei.

S

SPAC (Soil Plant Atmosphere Continuum)

Das sog. SPAC (dt. “Boden-Pflanzen-Atmosphären-Kontinuum”) beschreibt den Weg des Wassers aus dem Boden, durch die Pflanze bis in die Atmosphäre. Die komplexen physikalischen Prozesse erweitern das Verständnis in der Landwirtschaft zu Themen wie Oberflächenverdunstung, Blattgröße (LAI leaf area index), Bewässerung bis hin zur Bodenzusammensetzung, usw.

Scope 1 Emissionen

Scope-1-Emissionen beziehen sich auf alle direkten Emissionen, die aus den Aktivitäten eines Unternehmens resultieren und/oder von dem Unternehmen kontrolliert werden/werden könnten.

Scope 2 Emissionen

Scope-2-Emissionen beziehen sich auf alle indirekten Emissionen, die einem Unternehmen zuzuordnen sind und aus dessen Energieverbrauch resultieren, z. B. aus dem Strom, den das Unternehmen kauft und verbraucht.

Scope 3 Emissionen

Scope 3-Emissionen beziehen sich auf alle Emissionen, die einem Unternehmen zwar nicht gehören aber aus den Aktivitäten des Unternehmens resultieren (z.B., durch Geschäftsreisen, Abfall und Wasserverbrauch). Diese Arten von Emissionen tragen oft am meisten zum CO2 Fußabdruck eines Unternehmens bei. Siehe auch CO2 Fußabdruck.

Selbstbegrünte Brache

Eine selbstbegrünte Brache ist eine brachliegende landwirtschaftliche Fläche, auf der eine spontane Vegetationsentwicklung zugelassen wird. Dabei werden Lebensräume für Tiere geschaffen sowie Humus im Boden aufgebaut.

Selbstregulation

Selbstregulation ist die Fähigkeit von Ökosystemen und ihren Populationen, sich von Störungen zu erholen und sich selbst wieder auszugleichen.

Soziale Nachhaltigkeit

Es gibt mehrere Definitionen und Ansätze zur sozialen Nachhaltigkeit. Im Allgemeinen bezieht sich soziale Nachhaltigkeit darauf, das Wohl der Menschen für heutige und künftige Generationen zu erhalten, indem soziale Gerechtigkeit, Generationsgerechtigkeit, Menschenrechte usw. gefördert werden.

Stoppelfeld

Ein Stoppelfeld ist ein Acker, auf dem die unteren Pflanzenteile eingewurzelt stehen bleiben. Die Bewuchsreste dienen dabei als Dünger für den Folgeanbau und als Nahrung für diverse Kleintiere.

T

Treeplanting

Tree Planting ist ein Mechanismus, der der CO2 Kompensation dient. Bäume absorbieren bei der Photosynthese Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Unternehmen und Einzelpersonen können ihren CO2-Fußabdruck ausgleichen, indem sie in Baumpflanzungsprojekten investieren. Siehe auch CO2 Kompensation.

Treibhauseffekt

Der Treibhauseffekt beschreibt die Erhöhung der Temperatur auf der Erde. Der Vorgang wird durch Treibhausgase wie vor allem Wasserdampf, CO2, Ozon, Methan und Lachgas hervorgerufen, welche die Sonnenstrahlung reflektieren. Durch vom Menschen verursachte Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen, wird dieser Effekt allerdings verstärkt, was den Planeten aus dem Gleichgewicht bringt und zahlreiche Umweltschäden verursacht.

Treibhausgas

Als Treibhausgase werden alle Gase bezeichnet, die die Eigenschaft haben, die von der Erdoberfläche ausgehende Infrarotstrahlung zu absorbieren und so zum Treibhauseffekt beizutragen. Die wichtigsten Treibhausgase sind Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan, Ozon, Lachgas und Fluorkohlenwasserstoffe. Siehe auch den Begriff Treibhausgaseffekt.

U + V

Umweltregulierung

Unter Umweltregulierung versteht man alle Regelungen und Maßnahmen, die von einer Regierung zum Schutz der Umwelt durchgesetzt werden.

Umweltschutz

Unter Umweltschutz versteht man die Wiederherstellung, den Schutz, den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung der Umwelt und ihrer Ökosysteme.

Untersaaten

Als Untersaaten werden oft kleeartige Futterpflanzen und Gräser genutzt. Diese werden unter die Hauptfrucht, z.B. Getreide gesät. Nach der Ernte der Hauptfrucht lässt man die Untersaat weiterwachsen. Man baut also zwei Fruchtarten zur gleichen Zeit an. Das hat natürlich ökonomische Vorteile, jedoch hat es auch positive Aspekte für den Boden, da dieser dank der Untersaat bedeckt ist und nicht abgetragen werden kann.

Voluntary Carbon Market

Wenn sich bestimmte emissionsintensive Aktivitäten nicht reduzieren lassen, bietet die freiwillige Kompensation von Treibhausgasen die Möglichkeit, die unvermeidbaren Emissionen auszugleichen. Der Voluntary Carbon Market ist dabei ein Markt auf dem die nachfragenden Institutionen und Unternehmen freiwillig Zertifikate erwerben können. Dem gegenüber stehen verbindlich zu erreichende Ziele, wie z.B. im Kyoto Protokoll für Nationen vorgegeben.

Vorteile der Regenerativen Landwirtschaft

Die regenerative Landwirtschaft hat viele positive Aspekte. Eine der Hauptstärken ist die reduzierte Bodenbearbeitung, die den Boden schont und die ganzjährige Bodenbedeckung, die den Boden vor Erosionen schützt. Außerdem wird die Humusschicht aufgebaut, wordurch zum einen aktiv CO2 aus der Atmosphäre entfernt und im Boden gespeichert und gleichzeitig Nährstoffe an die Pflanzen abgegeben und der Boden vor Austrocknung geschützt wird. Die Integration von Tieren macht die regenerative Landwirtschaft zudem interessant für fast jeden Landwirt, der einen positiven Beitrag zum Klima leisten will.

W

X

Y

Z

Zwischenfrüchte

Eine Zwischenfrucht ist eine schnell wachsende Pflanze, die zwischen zwei Hauptfrüchten angebaut wird. Die Zwischenfrucht dient meistens als Futterpflanze oder wird in den Boden als Gründüngung eingearbeitet. Der Anbau von Zwischenfrüchten ist nicht nur förderlich für die Anzahl an Mikroorganismen im Boden, sondern lockert auch die Fruchtfolge und schützt den Boden so vor Erosionen.