Regenerative Landwirtschaft ist gut für das gesamte Ökosystem. Auch in deinem Garten kannst du regenerative Praktiken anwenden!

Regenerativ in deinem Garten

Regenerative Landwirtschaft ist gut für das gesamte Ökosystem. Durch verschiedene regenerative Praktiken werden Nährstoffe zurück in unseren Boden und unsere Nahrung gebracht. Pflanzen nehmen CO2 auf, das dann im Boden gespeichert wird und diesen langfristig gesünder macht. Das funktioniert auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, sowie im eigenen Garten. Und so kannst du regenerativ sein:


1. Hab Mut die Natur wild zu lassen

Die Natur ist wild. Und genauso können auch unsere Gärten aussehen. Lass der Natur freie Hand, sie weiß schon was sie macht. Greife wenig ein, vermeide Pestizide und unnötige Schönheitsveränderungen.


Bodenbedeckung

2. Halte den Boden immer bedeckt

Um auch neben deinen Hauptpflanzen immer bedeckten Boden zu haben kannst du  Deckfrüchte anbauen. Das sind Zweitfrüchte, die außerhalb der

Hauptwachstumszeit gepflanzt werden, um den Boden aufzubauen und bedeckt zu halten. Wenn die Zeit gekommen ist deine Hauptpflanze, wie zum Beispiel Gemüse zu pflanzen, schneide die Deckfrucht ab und lassen sie auf dem Oberboden trocknen.

Die Rückstände der Deckfrucht wirken wie eine Schicht organischen Düngers, die den Boden viel nährstoffreicher macht und durch die höhere Durchwurzelung Wasser besser aufnehmen kann.


3. Nutze natürliche Wege, um Schädlinge zu bekämpfen

  • Pflanzen, die auf natürliche Weise Schädlinge abwehren - wie Minze, Ringelblumen und Lorbeerblätter
  • Köder pflanzen, um Insekten von den Pflanzen abzulenken, z. B. lockt Calendula Schnecken an
  • natürliche Insektenabwehrmittel wie Knoblauchwasser oder Knoblauch und Zitronensaft zur Schädlingsbekämpfung


Artenvielfalt

4. Erhöhe die Artenvielfalt

Jeder Fleck Erde zählt, um die Artenvielfalt zu erhöhen. Wähle dafür Pflanzen, die sich gegenseitig begünstigen und Insekten anziehen. Lavendel zum Beispiel zieht wichtige Bestäuber an.


5. Stör' deinen Boden nicht

Wenn du zero-tilling oder no-dig gardening praktizierst wird der Boden weniger belastet. Du kannst von Saison zu Saison denselben Boden verwenden und so die gesunde Bodenstruktur beibehalten. Um die Belastung des Bodens zu verringern, kannst du zum Beispiel eine Kultur ernten und am gleichen Tag eine neue pflanzen.

Kompost


6. Kompostiere

Kompost ist eine probiotische Regenerationsquelle für deinen Boden. Kompostieren hilft auch, die Menge an Lebensmittelabfällen, die in der Mülltonne landen würden, zu reduzieren - und der Erde Nährstoffe zurückzugeben, anstatt sie alle auf der Mülldeponie landen zu lassen.

Daniela Unsin

Als Marketing und Partner Managerin bei Klim überblickt Dani alle Bereiche, die die Rolle von Regenerativer Landwirtschaft für Unternehmen angeht. Ihre Expertise reicht von der Beratung zur richtigen Strategie für Partner bis zur Kommunikation über regenerative Maßnahmen. Mit der Verbundenheit zur Landwirtschaft, durch ihre Kindheit auf einem eignen Betrieb, weiß sie auch welche Bedeutung die Umstellung auf Regenerative Landwirtschaft für Landwirt:innen bedeutet.

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